Horner über Jos Verstappen: "Nach vorne schauen"

Nach Darstellung von Teamchef Christian Horner ist bei Red Bull Racing trotz des offenen Angriffs durch Jos Verstappen ein gemeinsamer Weg in die Zukunft möglich. Man sei sich einig, es gehe nun darum, "nach vorne zu schauen, das ist in jedermanns Interesse", sagte Horner vor dem Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien (Samstag, 18.00 Uhr MEZ/Sky) mit Blick auf den Vater von Weltmeister Max Verstappen.

Christian Horner (r.) und Jos Verstappen im Jahr 2017
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AFP/GETTY IMAGES, SID, MARK THOMPSON

"Wir beide haben das größte Interesse, dass seinem Sohn das bestmögliche Auto zur Verfügung steht", so Horner weiter. Es habe eine "Diskussion" nach dem vergangenen Rennen in Bahrain gegeben: "Ich werde die Inhalte nicht preisgeben, aber sie wurde geführt."

Horner gab sich zudem überzeugt, dass Max Verstappen dem Team erhalten bleibt. "Ich bin sicher", sagte der 50-Jährige: "Er hat ein tolles Team und viel Vertrauen in dieses Team. Und er hat einen Vertrag bis 2028." Seit dem jüngsten Ausbruch Jos Verstappens halten sich Spekulationen über einen Abgang des Weltmeisters zu Mercedes.

Jos Verstappen hatte in den Stunden nach dem ersten Rennen der Saison am vergangenen Samstag in mehreren Interviews Horners Rücktritt als notwendig bezeichnet. "Es wird hier Spannungen geben, so lange er in seiner Position ist", wurde der 51-Jährige von der englischen Daily Mail zitiert: "Das Team läuft Gefahr, zerrissen zu werden."

Hintergrund sind die Vorwürfe einer Mitarbeiterin, die Horner eines "unangemessenen Verhaltens" beschuldigte. In einer internen Untersuchung wurden diese zurückgewiesen, mittlerweile wurde die betroffene Mitarbeiterin offenbar vom Dienst freigestellt.