Enges Training in Mexiko - Red Bull hofft auf Doppel-Podium

Weltmeisterrennstall Red Bull hofft nach den Trainingseindrücken auf Podiumsplätze für Max Verstappen und auch Lokalmatador Sergio Perez beim Großen Preis von Mexiko (Sonntag, 21.00 Uhr MEZ/Sky). "Checo Perez liegt nur drei Zehntel hinter Max zurück. Es ist eine Weile her, dass er an Max so nah dran war im Training", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko: "Ich hoffe, das setzt sich am Samstag im Qualifying so fort."

Perez (l.) und Verstappen (2.v.r.) beschwören Teamgeist
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AFP, SID, CLAUDIO CRUZ

Tatsächlich gab wieder mal der längst als Weltmeister feststehende Verstappen am Freitag im Training den Ton an, im Autodromo Hermanos Rodriguez ging es aber äußerst eng zu. Der Brite Lando Norris im McLaren rückte auf seiner besten Runde bis auf 0,119 Sekunden an den Niederländer heran, Perez war trotz seines überschaubaren Rückstands lediglich Fünfter. Die besten acht Fahrer des Trainings lagen weniger als vier Zehntelsekunden auseinander. Der Kampf um die Pole Position am Samstag (23.00 Uhr MESZ/Sky) in der Höhenluft von Mexiko verspricht Spannung.

"Es wird unglaublich eng über eine Runde", sagte Verstappen, mit mit seinem 16. Saisonsieg seinen eigenen Formel-1-Rekord aus dem vergangenen Jahr verbessern würde - und es folgen ja noch die WM-Läufe in Brasilien, Las Vegas und Abu Dhabi.

Publikumsliebling Perez steht bei Red Bull trotz Vertrags bis Ende 2024 und Rang zwei in der Fahrer-WM unter Druck. Er gewann mit gleichem Material wie Verstappen lediglich zu Beginn der Saison die Rennen in Saudi-Arabien und Aserbaidschan, in den Duellen in Qualifying und Grand Prix liegt er gegen Verstappen jeweils mit 2:16 zurück.

In der vergangenen Woche buhten zahlreiche Perez-Fans, die zum Rennen in Austin/Texas gereist waren, Verstappen bei der Siegerehrung aus. In Mexiko hat der 26-jährige Niederländer zwei Sicherheitsleute immer an seiner Seite. Auch wenn diese Maßnahme nichts mit den jüngsten Vorfällen zu tun habe, so Verstappen, äußerte sich der Weltmeister enttäuscht über fehlenden Respekt von Fans vor der Leistung von Sportlern. "Es ist in Ordnung, seinen Lieblingsfahrer zu unterstützen. Aber man muss auch die Kontrahenten achten", erklärte Verstappen.