Auch auf Ehrenrunden unschlagbar: Verstappen siegt in Katar

Ein Boxenstopp- und Strafen-Festival, eine spektakuläre Mercedes-Kollision - und am Ende hatte doch "König Max" wieder alles im Griff. Der seit Samstag dreimalige Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat sich am Tag nach seiner Krönungsmesse in 57 superschnellen Ehrenrunden den Sieg beim Großen Preis von Katar gesichert und seine Ausnahmestellung abermals unterstrichen.

Max Verstappen triumphiert auch in Katar
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AFP, SID, GIUSEPPE CACACE

Weniger als 24 Stunden nach seiner Titelkür raste der Niederländer im Goldhelm mit der Aufschrift "World Champion 2023" zu seinem 49. Grand-Prix-Erfolg und dem bereits 14. im 17. Saisonrennen. Die McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris komplettierten das Podium.

Der Emmericher Nico Hülkenberg blieb als 16. erneut ohne Punkte - und das mitverschuldet, denn der 36 Jahre alte Routinier parkte seinen Haas in der falschen Startbox und kassierte dafür eine Zehn-Sekunden-Strafe.

"Ein paar Sprudelwasser" werde er wohl trinken, hatte Verstappen am Samstagabend lachend versprochen. Er hielt offenbar Wort: Taufrisch erschien er am Sonntag an der Strecke, empfangen wurde er von einem Spalier seiner Crew. "Wir sind alle fit und wollen natürlich heute gewinnen", erklärte er. Das Team habe "nur ein paar Drinks genommen", beteuerte Teamchef Christian Horner.

Verstappen kam beim Start gut weg, und doch wäre er in der ersten Kurve fast geschluckt worden. Dann aber ruinierten die beiden Mercedes-Piloten gegenseitig ihr Rennen: Lewis Hamilton und George Russell kollidierten heftig, Hamilton war raus, Russell fiel zunächst ans Ende des Feldes zurück, beide gaben im Funk jeweils dem Teamkollegen die Schuld. So groß wie am Sonntag war die Chance auf einen Mercedes-Sieg in diesem Jahr noch nicht. "Ich nehme die Verantwortung als Teamplayer gern auf mich. Ich glaube, George hatte keinen Platz, um woanders hinzufahren", ruderte Hamilton später zurück.