Volland stoppt Unions Pleiten-Serie in Spiel eins nach Fischer

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IMAGO/Frick, SID, IMAGO/Julius Frick
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Nachdem sich Erfolgstrainer Fischer und Union in der Vorwoche nach fünf so erfolgreichen Jahren getrennt hatten, um dem abgestürzten Klub Wende zu ermöglichen, spendete das Remis ein Fünkchen Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt. Kevin Volland (88.) ließ Union jubeln, nachdem Robin Knoche (58.) einen Strafstoß für die insgesamt seit 15 Pflichtspielen sieglosen Platzherren nach Videobeweis verschossen hatte. Zuvor hatte Ermedin Demirovic (39., Foulelfmeter) Augsburg in Führung gebracht.
Trotz des kleinen Erfolgserlebnisses bleibt der Druck auf die Unioner hoch - und das Programm eisenhart. Erst geht es am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in der Champions League, wo es für Berlin nur noch um die Qualifikation für die Europa League geht, zu Sporting Braga, und drei Tage später steht das Bundesliga-Spiel bei Meister Bayern München an.
Bevor Grote und Eta gegen Augsburg die Mission Neuanfang angingen, hatten sich die Union-Fans bei Fischer und seinem Co-Trainer Markus Hoffmann bedankt. "Ihr habt Träume verwirklicht, die wir eigentlich nie hatten", stand unter einem Ebenbild des Trainerteams auf der Waldseite.
Nach dem Blick zurück musste Union irgendwie ins Jetzt finden. Präsident Dirk Zingler mahnte bei Sky, man solle Grote und Eta "nicht überfrachten mit Erwartungen, sondern es wird ein harter Weg sein". Zwar mussten die Übergangstrainer auf die verletzten Leonardo Bonucci und Sheraldo Becker verzichten, nichtsdestotrotz wählten sie eine offensive Formation, in der Kevin Volland, David Fofana und Kevin Behrens vorne wirbeln sollten.