"Supersoft": Bayern hadern mit Elfer- und Freistoßpfiff

Thomas Tuchel war leicht angesäuert, Thomas Müller ziemlich bedient: Bayern München fühlte sich nach der atemraubenden Achterbahnfahrt im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen (2:2) in zwei wichtigen Szenen benachteiligt. Müllers Foul vor dem 1:1 und das Vergehen von Alphonso Davies, das zum späten Gäste-Ausgleich führte, sorgten für einige Diskussionen.

Thomas Tuchel war bedient
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AFP, SID, CHRISTOF STACHE

Der Elfmeter zum 2:2 durch Exequiel Palacios (90.+4) sei "supersoft" gewesen, meinte Trainer Thomas Tuchel pikiert. Müller ergänzte: "Wenn diese Szenen Elfmeter sind, werden wir auf jeden Fall ein paar mehr Elfmeter erleben in dieser Saison, bei denen sich einige Manager und Trainer und andere Beteiligte aufregen werden."

Die Bayern ärgerte, dass sich der Videoassistent einschaltete, nachdem Schiedsrichter Daniel Schlager auf Weiterspielen entschieden hatte. "Es ist viel zu wenig, als dass der VAR eingreift", sagte Tuchel.

Der Coach und Müller gaben zu, dass Davies den Zweikampf gegen Jonas Hofmann wahlweise zu "gierig" oder zu "ungestüm" geführt hatte. Hofmann aber, meinte Müller, habe sich "clever" fallenlassen, als er den leichten Kontakt spürte.

Der Leverkusener widersprach und verwies auf einen "ganz leichten Bluterguss" in seiner Wade: "Für mich war es ganz klar ein Elfmeter, gar kein Zweifel, da braucht man kein großes Thema draus zu machen."