Sieg in Bremen: Hasenhüttl haucht Wölfen neues Leben ein

Sieglos-Serie beendet, Nordduell gewonnen: Ralph Hasenhüttl hat die Talfahrt des VfL Wolfsburg vorerst gestoppt und bei seiner Bundesliga-Rückkehr einen enorm wichtigen Dreier mit den Wölfen eingefahren. Der neue VfL-Trainer führte sein Team zu einem 2:0 (1:0) bei Werder Bremen - damit feierten die Wolfsburger ihren ersten Sieg nach zuletzt elf erfolglosen Anläufen.

Zurück in der Bundesliga: Ralph Hasenhüttl
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Maxence Lacroix traf in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nach einem Eckball (45.+4), Lovro Majer (84.) sorgte für die Entscheidung. Die Bremer, für die es die vierte Niederlage in Serie war, spielten nach einer Roten Karte gegen Anthony Jung wegen einer Notbremse (43.) in Unterzahl, bis auch Lacroix (76.) nach einer Notbremse vom Platz gestellt wurde.

Mit dem ersten Bundesliga-Sieg seit dem 16. Dezember 2023 herrschte bei den Wolfsburgern vor 41.500 Fans im ausverkauften Weserstadion ein lange nicht erlebtes Gefühl. Zudem vergrößerte die Mannschaft von Hasenhüttl, der zur Länderspielpause den erfolglosen Niko Kovac abgelöst hatte, den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf beruhigende zehn Punkte. Bremen hat mit 30 Zählern noch zwei mehr auf dem Konto als Wolfsburg.

Dass Handauflegen allein nicht reichen wird, zeigte sich gleich in den ersten Minuten. Die Niedersachsen waren um Kontrolle bemüht, doch Bremen setzte die Gäste in der Anfangsphase unter Druck. Erst ein gefährlicher Standard brachte Wolfsburg besser ins Spiel. Nach einer Ecke von Kapitän Maximilian Arnold köpfte Verteidiger Cedric Zesiger aus fünf Metern an die Querlatte (11.). 

In der Folge entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, das mehr von intensiven Zweikämpfen lebte als von spektakulären Torszenen. Die bis dahin größte Chance bot sich Nick Woltemade. Wie aus dem Nichts tauchte der Werder-Angreifer nach einer halben Stunde vor Pavao Pervan auf, doch Wolfsburgs Keeper parierte den Flachschuss glänzend.