Schwarz-gelbe Magie: Der BVB stürmt ins Halbfinale

In einer magischen schwarz-gelben Nacht hat sich Borussia Dortmund zurück in den Hochadel des europäischen Fußballs gezaubert - nun reift sogar der Traum vom neuerlichen Endspiel in Wembley. Mit der Kraft der Gelben Wand rang der BVB am Dienstag Atletico Madrid unwiderstehlich 4:2 (2:0) nieder und zog in einem Achterbahn-Drama erstmals seit 2013 ins Champions-League-Halbfinale ein. Dort geht es gegen Paris St. Germain.

Im Halbfinale: Ian Maatsen un und Mats Hummels
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AFP, SID, INA FASSBENDER

Der überragende Julian Brandt (34.) zündete das ausverkaufte Stadion mit seinem Führungstor an, spätestens beim 2:0 durch Ian Maatsen (39.) kochte die Stimmung der 81.365 Zuschauer über. Ganz im Gegensatz zum 1:2 im Hinspiel am vergangenen Mittwoch war der BVB von der ersten Minute an präsent und dominant, er musste allerdings mit einem Eigentor durch Mats Hummels (49.) einen Stimmungsdämpfer hinnehmen. Angel Correa gelang sogar der Ausgleich (64.).

Zu umjubelten Europapokal-Helden wurden dann aber Niclas Füllkrug (71.) und Marcel Sabitzer (74.). Damit erscheint sogar eine Wiederholung des "German Endspiels" in London von 2013 gegen Bayern München möglich - damals unterlag der BVB mit 1:2.

Die Magie der gefürchteten Südtribüne sollte den BVB einen weiteren Schritt tragen. "Ich weiß, was dieses Stadion mit der Mannschaft machen kann. Wir haben hier einige magische Nächte erlebt", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl vor dem Anstoß bei Prime Video. Trainer Edin Terzic verlangte "Helden in schwarz-gelb".

Donyell Malen, das war klar, würde nicht dazugehören: Der niederländische Außenstürmer fiel erneut verletzt aus. Dadurch bekam Karim Adeyemi trotz seiner unnötigen Gelb-Roten Karte in der Liga bei Borussia Mönchengladbach (2:1) eine weitere Chance. Füllkrug stürmte in Abwesenheit des verletzten Sebastien Haller. Bei Atletico fehlte Hinspiel-Torschütze Samuel Lino wegen einer Sperre.