Pleite gegen PAOK: Frankfurt muss in die Zwischenrunde

Eintracht Frankfurt hat nach turbulenten Tagen die Chance auf den direkten Einzug ins Conference-League-Achtelfinale verspielt. Durch das 1:2 (0:0) gegen PAOK Saloniki verpasste das bereits vor der Partie für die K.o.-Runde qualifizierte Team von Trainer Dino Toppmöller die Tabellenführung und muss als Gruppenzweiter Anfang des kommenden Jahres zunächst den Umweg über die Zwischenrunde nehmen.

Scheiterte vor der Pause zunächst: Omar Marmoush (l.)
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"Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit nicht so gut gespielt haben. Da waren wir langsam, beide Gegentore waren zu vermeiden. In der zweiten Halbzeit haben wir das gut gemacht, aber unsere Chancen nicht genutzt", sagte Eintracht-Sportchef Markus Krösche bei RTL.

Fünf Tage nach den schweren Ausschreitungen beim Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart richteten die Hessen den Fokus wieder auf das Sportliche. Tomasz Kedziora (55.) und Andrija Zivkovic (73.) schossen Saloniki aber zum Gruppensieg und zerstörten die Hoffnungen der Eintracht, die durch Omar Marmoush (58.) zum Ausgleich gekommen war. Spät sah auch noch Frankfurts Kristijan Jakic (90.+4) die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns. Am 14. Dezember beim FC Aberdeen geht es sportlich nun um nichts mehr. 

Im Vorfeld hatten die jüngsten Zusammenstöße zwischen SGE-Fans und der Polizei mit über 200 Verletzten für Gesprächsstoff gesorgt. Die Aufarbeitung läuft, Toppmöller wünschte sich eine "friedliche Atmosphäre" gegen PAOK. Und es blieb ruhig während des Spiels. 

Auf dem Feld sannen die Frankfurter nach der emotionalen Last-Minute-Pleite (1:2) im Hinspiel auf Revanche. Entsprechend engagiert startete die Eintracht. Zielstrebig und mit Tempo attackierte die SGE und erspielte sich dadurch eine Vielzahl an guten Chancen.