Nächste deprimierende Pleite: FCK verschärft Kölner Krise

Mit Kampfkraft und Leidenschaft hat der 1. FC Kaiserslautern in typischer Betzenberg-Manier für die nächste deprimierende Pleite des 1. FC Köln gesorgt. Der Zweitliga-Sechste gewann das stimmungsvolle Traditionsduell mit dem Bundesliga-Vorletzten im DFB-Pokal 3:2 (1:0) und verschärfte damit die FC-Krise noch einmal deutlich. Der FCK steht das erste Mal seit vier Jahren wieder im Achtelfinale.

Kaiserslautern jubelt über das Weiterkommen gegen Köln
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Richmond Tachie (19.), Kenny Prince Redondo (47.) und Marlon Ritter (65.) trafen für die Pfälzer, die sich die Prämie in Höhe von 862.400 Euro für das Weiterkommen sicherten. Die Misere der Kölner, die in der Liga erst ein Spiel gewinnen konnten und am Samstag eine Abreibung bei RB Leipzig kassiert hatten (0:6), hält dagegen an.

Daran änderten auch die späten Tore von Florian Kainz (71.) und Mark Uth (81.) nichts, zumal Köln das Spiel zu zehnt beendete: Kapitän Kainz sah in der 84. Minute Rot wegen groben Foulspiels. Fünf Minuten zuvor hatte der bereits ausgewechselte Eric Martel Gelb-Rot wegen unsportlichen Verhaltens kassiert.

"Es war ein sehr heißer Abend. Am Ende wurde es unnötig eng. Wir sind happy, dass wir weiter sind",  sagte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen am Geburtstag von Klublegende Fritz Walter, der am Dienstag 103 Jahre alt geworden wäre.

Vor 49.327 Zuschauern auf dem ausverkauften Betzenberg gab der Lauterer Defensivspieler Boris Tomiak in der 4. Minute den ersten "Warnschuss" in Richtung Kölner Tor ab. Für noch mehr Gefahr sorgte Timo Hübers auf der Gegenseite per Kopf nach einer Ecke (5.).