"Mr. Europacup" trifft: Gregoritsch lässt Freiburg träumen

Der Traum vom ersten europäischen Viertelfinale lebt: Der SC Freiburg greift in der Europa League dank Michael Gregoritsch nach einem historischen Meilenstein. Das Team von Trainer Christian Streich gewann das Hinspiel im Achtelfinale gegen West Ham United mit 1:0 (0:0) und könnte erstmals in der Vereinsgeschichte international in die Runde der letzten Acht einziehen. 

Hart umkämpft: Grifo und Co. müssen im Rückspiel liefern
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AFP, SID, THOMAS KIENZLE

"Es war total wichtig. Es war von der ganzen Mannschaft ein richtig gutes Spiel, wir waren super eingestellt", sagte Gregoritsch bei RTL. Die in Halbzeit eins überlegenen Breisgauer unterstrichen nach dem Punktgewinn gegen die Bayern ihre verbesserte Form, der eingewechselte Gregoritsch (81.) schoss den knappen Vorsprung heraus. Für Freiburgs "Mr. Europapokal" war es bereits das fünfte Tor im laufenden Wettbewerb. 

Spannend wurde es noch einmal in der Nachspielzeit, als die Gäste einen Handelfmeter forderten, diesen aber nach minutenlanger Überprüfung nicht erhielten. "Wenn es solange geht, denkt man sich, dass es nicht so klar sein kann. Heute haben wir Glück gehabt, das nehmen wir gerne", sagte Gregoritsch.

West Ham droht wie schon bei der ersten Teilnahme an der Europa League das Aus gegen eine deutsche Mannschaft, 2022 war im Halbfinale gegen Frankfurt Schluss. Das Rückspiel beim nach schwachem Jahresbeginn wiedererstarkten Champion der Conference League steht am 14. März (18.45 Uhr/RTL+) auf dem Programm, Traumziel ist das Finale in Dublin am 22. Mai.

Schon der Einzug ins Achtelfinale sei "ein Riesenerfolg", betonte Streich: "Man will aber natürlich immer mehr." In der Vorrunde hatten die Breisgauer beide Duelle mit West Ham verloren, deshalb als Gruppenzweiter den Umweg über die Zwischenrunde gegen Lens nehmen müssen. Für eine Revanche müsse sich der Sport-Club "viel zutrauen" und "selbst das Spiel gestalten".