Kovac verschärft Eintracht-Krise

Die Krise bei Eintracht Frankfurt hat sich im Duell mit Ex-Coach Niko Kovac verschärft. Drei Tage nach dem Ausscheiden in der Conference League rettete die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller zwar spät ein 2:2 (1:2) gegen den VfL Wolfsburg, die Hessen verpassten aber erneut den dringend benötigten Befreiungsschlag. 

Die SGE und der VfL lieferten sich ein umkämpftes Duell
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Philipp Max (14.) und Omar Marmoush (90.+2) glichen jeweils für die SGE aus, nachdem Maxence Lacroix (2.) und Kevin Behrens (36.) die gnadenlos effektiven Wölfe zweimal in Führung gebracht hatten - am Main stehen nach sechs Pflichtspielen ohne Erfolg unruhige Tage bevor. Sportvorstand Markus Krösche war jedoch äußerst positiv.

"Die Mannschaft hat eine sensationelle Reaktion gezeigt nach Donnerstag, wir können sehr stolz auf sie sein", sagte er bei DAZN: "Rückschläge sind normal, Leistungsschwankungen auch. Wichtig ist, dass wir die Energie auf den Platz bringen. Das haben die Jungs gemacht, es mit Willen, Moral und Mentalität gedreht."

Auch auf Kovac wächst der Druck, seit acht Partien wartet der VfL auf einen Sieg. Während Kovac aufgrund des guten Auftritts gegen Borussia Dortmund (1:1) etwas Rückendeckung der Bosse erhalten hatte, musste Toppmöller bei den Hessen Aufbauarbeit leisten. Mehr Herz, weniger Kopf - so lautete seine Forderung nach der blutleeren Vorstellung gegen Union Saint-Gilloise (1:2).

Die Frankfurter erwischten jedoch einen Albtraumstart. VfL-Kapitän Maximilian Arnold traf zunächst den Pfosten, ehe Lacroix die darauffolgende Flanke per Kopf zur Führung nutzte. Die Hessen wirkten kurz verunsichert, zeigten aber schnell eine starke Reaktion. Nach einem Konter über Startelf-Debütant Hugo Ekitike schloss Max zum Ausgleich ab.