Köln: Schnelle Rückkehr als Ziel bei Abstieg

Für den Fall des Abstiegs hat Präsident Werner Wolf eine schnelle Rückkehr des 1. FC Köln in die Fußball-Bundesliga ins Auge gefasst. "Sollte es so kommen, dann werden wir uns das Ziel Wiederaufstieg in den ersten beiden Jahren setzen – trotz der Sperre", sagte der 67-Jährige im Interview mit der Kölnischen Rundschau. Er glaube aber weiter an den Klassenerhalt, "es gibt auch keine Alternative zum Optimismus".

Glaubt noch an den Klassenerhalt: Werner Wolf
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Drei Spieltage vor dem Saisonende liegt der FC fünf Punkte hinter dem FSV Mainz 05 auf dem Relegationsplatz. Die Kölner, die aufgrund einer Transfersperre im Sommer keine neuen Spieler verpflichten dürfen, treffen am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) auf den SC Freiburg.

Wolf gab zudem ein klares Bekenntnis für eine weitere Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung ab und schloss einen Rücktritt des Vorstands aus - auch im Falle des Abstiegs. "Es entsteht Chaos, weil der Klub für eine gewisse Zeit führungslos wäre. Das wäre für den FC nicht gut", sagte er: "Der FC muss in solchen Zeiten stabil bleiben."

Wolf bestätigte auch, dass der FC erneut ein positives Jahresergebnis für das laufende Geschäftsjahr in zweistelliger Millionenhöhe erzielen werde. Ein größerer Handlungsspielraum für Geschäftsführer Christian Keller hat sich dadurch aber nicht ergeben. Die größte Leistung der Geschäftsführung sei, "dass sie es geschafft hat, den Verein vor der Insolvenz zu bewahren", sagte Wolf mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie.

Keller ist aus Wolfs Sicht zudem weiter der richtige Mann beim FC. "Ja, wir haben aktuell eine Menge Schwierigkeiten im Profibereich und steigen vielleicht ab. Im Rahmen der Möglichkeiten hat Christian Keller aber einen guten Job gemacht", sagte er. Keller habe "einen klaren Plan für den FC und für den Kader", zudem habe er schon bewiesen, "dass er gerade unter schwierigen Bedingungen ein Team formen kann, aber das braucht eben Zeit".