Grifo behält die Nerven und sichert Freiburg einen Punkt

Borussia Mönchengladbach setzt trotz extremer Effizienz seine Serie der Inkonstanz nach einem späten Einbruch fort. Das Team von Trainer Gerardo Seoane kam beim SC Freiburg trotz deutlicher Führung nicht über ein 3:3 (3:1) hinaus und muss auch nach 20 Monaten weiter auf zwei Bundesliga-Siege in Serie warten. Mit zehn Zählern lösen sich die schwach gestarteten Rheinländer dennoch etwas aus dem Tabellenkeller.

Freiburg gleicht gegen Gladbach per Elfmeter spät aus
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Vincenzo Grifo (90.+6, Foulelfmeter) sicherte den Sport-Club noch einen Zähler. Jordan Siebatcheu (25.), Alassane Plea (29.) und Julian Weigl (39., Foulelfmeter nach Videobeweis) schossen trotz des frühen Gegentors von Lucas Höler (7.) eine klare Halbzeitführung heraus. Die Breisgauer wendeten aber dank Noah Weißhaupt (70.) und Grifo die dritte Pflichtspielpleite in Serie ab, drohen aber dennoch langsam den Anschluss an die Europacupplätze zu verlieren. 

Trainer Christian Streich hatte nach der Pokal-Blamage gegen Paderborn (1:3) eine Reaktion gefordert. "Wir brauchen Stabilität, Mentalität, Zweikampfverhalten und mehr Mut", so der 58-Jährige. Dafür rotierte er mit fünf Änderungen wieder zu der Elf zurück, die im letzten Ligaspiel in Leverkusen nur knapp mit 1:2 verloren hatte - und dies zeigte Wirkung. Sein Team legte los wie die Feuerwehr, überrannte Gladbach in der Anfangsphase.

Merlin Röhl scheiterte vor 34.700 Zuschauern nach 63 Sekunden freistehend an Moritz Nicolas, dann schoss Höler dem Schlussmann aus zwei Metern in die Arme (6.). Keine 60 Sekunden nach seiner Slapstick-Einlage schob Höler einen perfekten Röhl-Querpass ins leere Tor. In Folge konnten die Borussen die Partie etwas beruhigen, stabilisierten sich in der Defensive. 

Nach einem ersten Warnschuss von Plea (9.) brachte ein Standard den Ausgleich: Jordan nickte die Kopfballablage von Luca Netz nach einem weiten Freistoß ein, Noah Atubolu kam mit den Fingerspitzen nicht mehr entscheidend ran. Gladbach zog daraus viel Selbstvertrauen, riss das Spiel an sich. Plea vollendete einen starken aber auch extrem schwach verteidigten Sololauf überlegt mit dem Außenrist.