Bundeskanzler Scholz: Beckenbauer "wird uns fehlen"
Credit:
POOL, SID, MARKUS SCHREIBER
POOL, SID, MARKUS SCHREIBER
Beckenbauer war am Sonntag im Alter von 78 Jahren verstorben. 1974 hatte er in München den WM-Titel als Spieler gewonnen, 1990 führte er die deutsche Nationalmannschaft als Teamchef zum Triumph in Rom.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) kondolierte Beckenbauers Frau Heidrun zum Tod ihres Mannes. Er erinnerte zudem an Beckenbauers sportliche Erfolge, an "seine Eleganz am Ball", den "Blick für das Spiel, seine Leichtigkeit, aber auch sein immer mannschaftsdienliches Spiel". Für Steinmeier verliert Deutschland "den bekanntesten und in aller Welt beliebten Repräsentanten des deutschen Sports".
Beckenbauers Rolle bei der undurchsichtigen Vergabe für die WM 2006 kommentierte Steinmeier mit den Worten: "Das Sommermärchen in unserem Land 2006 wäre ohne ihn undenkbar gewesen. Wie an vielen anderen Stellen hat er sich hier in den Dienst nehmen lassen."
Auch die für den Sport zuständige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) würdigte Beckenbauer am Montag. "Kaum jemand hat den deutschen Fußball so geprägt, kaum jemand wird so unvergesslich bleiben", sagte Faeser der Rheinischen Post: "Franz Beckenbauer wird für immer seinen Platz im Herzen von Millionen Fußballfans behalten. Sein Tod ist ein großer Verlust für den deutschen Fußball und für unser Land."