Puka Nacua schreibt NFL-Geschichte! Dieser Rookie macht den Rams Hoffnung

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Das Spiel der Los Angeles Rams und Indianapolis Colts am vierten Spieltag der NFL-Saison konnte sich mit einem besonderen Moment schmücken. Die reguläre Spielzeit war abgelaufen, die Colts hatten das letzte Viertel deutlich mit 15:0 gewonnen und noch die Overtime erreicht – aber die Rechnung ohne Puka Nacua gemacht. Der Rookie sorgte in der Nachspielzeit mit seinem ersten Touchdown für ein weiteres Highlight seiner noch jungen Karriere und gewann das Spiel für die Rams.

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Puka Nacua: Rookie-Receiver mit mehreren Rekorden 

Puka Nacua ist ein Name, den vor der Saison die Wenigsten auf dem Schirm hatten. Der ehemalige BYU-Receiver musste beim Draft bis Runde fünf warten, als er an Stelle 177 endlich von dem Rams gedraftet wurde.

In den ersten beiden Wochen der NFL-Saison fing er dann jedoch direkt 25 Bälle und erzielte damit stolze 266 Yards. Außerdem konnte der Receiver am zweiten Spieltag 15 Bälle (für 147 Yards) fangen, was noch kein Rookie jemals geschafft hat. Rekord! Besonders erwähnenswert: Er legte diese Statistik gegen die 49ers auf, die aktuell wohl die beste Defense der Liga aufstellen.

Das ist allerdings nicht die einzige Bestmarke, die der Passempfänger aufstellen konnte. Nacua weist außerdem die meisten Catches eines Rookies in Woche zwei (zehn und 15) auf und ist der einzige, der in seinen ersten beiden Spielen jeweils mindestens zehn Receptions und 100 Yards verbuchen konnte.

In Woche vier stand ebenfalls noch kein Spieler so gut wie da Nacua. Er stellt mit 39 Catches und 501 Yards Werte, die noch kein Rookie vor ihm erreicht hat. Darüber hinaus ist er ligaweit aktuell der Spieler mit den meisten Receptions (39) und das in seinen ersten vier Spielen überhaupt.

Sean McVay lobt Nacua in den Himmel 

Rams-Coach McVay äußerte sich ebenfalls nach dem Spiel. "Er ist die Definition von dem, was einen Rams-Spieler ausmachen soll. Wir lieben Puka Nacua."

"He's the epitome of what we want to be as Rams," -- McVay on Puka 👀pic.twitter.com/56gShHKRnR

— Sean Walker (@ActuallyDSW) September 18, 2023

So ein Liebesbekenntnis lässt darauf schließen, dass Nacua weiter fester Bestandteil der Rams-Offensive bleiben wird. Cooper Kupp soll ab Woche fünf wieder einsatzbereit sein. Nach jenen Rekord-Wochen ist mittlerweile aber fast ausgeschlossen, dass sich Kupps Rückkehr negativ auf Pukas Spielzeit auswirkt.  

Rückkehr von Cooper Kupp: Kein Problem für Nacua

McVay wird das Luxusproblem bewältigen müssen, beide Spieler gleichzeitig als Playmaker in die Offensive zu integrieren. 

Kupp ist ohnehin für seine Versatilität bekannt. Doch auch Nacua hat bereits von verschiedenen Positionen aus Lücken in der gegnerischen Verteidigung gefunden. Daher ist davon auszugehen, dass McVay, der seine Spieler meist sehr universell benutzt, eine flexible Offense aufstellen wird. 

PUKA ARE YOU KIDDING!

1️⃣7️⃣ @AsapPuka | 📺 @NFLonFOX pic.twitter.com/oAg7kvFpaR

— Los Angeles Rams (@RamsNFL) September 10, 2023

LA Rams schnuppern an Playoffs

Kupp und Nacua als Anführer und Tutu Atwell, Van Jefferson und Tight-End Higbee als solide Ergänzungsspieler könnten überraschenderweise eine doch überaus starke Offensive bilden. Auch wenn die Rams vor der Saison von den meisten Experten und Analysten totgesagt wurden, stellen sie damit eines der besseren Receiving-Corps der Liga – und auch der Sophmore-Running-Back, Kyren Williams weiß ebenfalls zu überzeugen (346 Total-Yards; sechs Touchdowns).

Abgesehen von der Offense hat auch die Defense bewiesen, dass sie zuletzt in den Medien unter Wert verkauft wurde. In Woche eins gegen die Seahawks hat LA nur knapp 200 Yards erlaubt (bisher die einzige Niederlage von Seattle). Allgemein lässt die Verteidigung der Rams wenig zu und hat das Team oft in Playoff-Reichweite gehalten.
 

Derzeit stehen die Los Angeles Rams 2-2, was noch wenig darüber aussagt, in welche Richtung sich die Saison entwickelt. Rein spielerisch sind sie allerdings positiv aufgefallen und das liegt größtenteils auch an ihrem Super-Rookie.  

Dieses Jahr von Playoffs zu sprechen wäre nach wie vor eher utopisch, trotzdem verläuft die Rams-Saison aufgrund von Entwicklungen, wie der von Nacua zufriedenstellend. Das Franchise ist immerhin für die Zukunft gerüstet, denn erstmalig seit 2016 (Jared Goff) besitzen die Rams den eigenen Erstrunden-Pick. Es gibt Grund zur Hoffnung in Los Angeles und nicht zum ersten Mal ist ein Tag-3-Pick dafür verantwortlich.  

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