Packers-Krise: Rodgers fordert weniger Spielzeit für Mitspieler
- Aaron Rodgers zählt Teamkollegen an
- Sammy Watkins reagiert
Bei seinem regelmäßigen Auftritt in der "Pat McAfee Show" sagte Packers-Quarterback Aaron Rodgers, dass die eigenen mentalen Fehler seines Teams und nicht die Leistung der gegnerischen Commanders das Hauptproblem bei der 21:23-Niederlage des Teams in der vergangenen Woche waren.
"[Washington] musste gar nichts tun", sagte Rodgers. "Wir hatten so viele mentale Probleme und Fehler".
Rodgers fordert weniger Spielzeit für Teamkollegen
Rodgers schätzte, dass das Team bei bis zu 20 Prozent der offensiven Snaps mentale Fehler beging und erklärte ganz offen, dass "Jungs, die zu viele Fehler machen, nicht spielen sollten ... Wir müssen anfangen, ein paar Einsätze zu streichen."
Der MVP-Gewinner der letzten beiden Saisons wurde am Mittwoch zu seinen Äußerungen befragt und wich nicht zurück. So erklärte er, dass einige seiner Teamkollegen weniger Spielzeit bekommen sollten.
"Wenn einer dieser Jungs ein Problem damit hat, bin ich hier und würde mich gerne mit ihm unterhalten", sagte Rodgers den Reportern von ESPN. "Ich genieße diese Gespräche. Ich genieße jede Art von Konflikt, weil ich weiß, dass die Lösung uns zu einer besseren Einheit, einer besseren Freundschaft, einem besseren Zusammenhalt auf dem Spielfeld führen wird. Aber niemand ist zu mir gekommen und hat gesagt: 'Ich habe ein Problem mit dem, was du gesagt hast'. Ich denke, jeder, auch Matt [LaFleur], weiß, dass alles ein bisschen besser werden muss, ein bisschen erfolgreicher.
"Ich verstehe nicht, warum die Leute ein Problem mit Dingen haben, die wahrheitsgemäß sind", fuhr er fort. "Ich sage die Dinge so, wie ich sie sehe. Wenn die Leute denken, dass ich diese Dinge nicht aussprechen sollte, ist das ihre Meinung. Aber ich tue das, was meiner Meinung nach im besten Interesse unserer Jungs ist. Ich habe dieses Jahr viele verschiedene Dinge in Bezug auf mein Leadership ausprobiert und ich habe nur meine persönlichen Gefühle zu der Situation mitgeteilt. Ich habe niemanden beim Namen genannt. Ich denke, wir müssen uns alle um die Details kümmern, und das schließt mich ein.“
Sammy Watkins springt ihm zur Seite
Zumindest einer seiner Teamkollegen stimmt dem zu. Sammy Watkins, in seinem ersten Jahr bei den Packers, begrüßt es, angezählt zu werden, wenn er nicht dem Standard des Teams entspricht.
"Wenn du keine Leistung bringst oder nicht die Dinge tust, die du tun solltest, dann bin ich auf Aarons Seite", sagte Watkins am Mittwoch. "Wenn ich nicht gut spiele, nervös werde und Spielzüge verpatze, dann sollte man mich aus dem Spiel nehmen, denn das hilft dem Team nicht. Ich denke, das ist ein Weckruf für alle, ein Weckruf für mich selbst. Ich versuche, mich auf einen Fehler pro Spiel zu beschränken, das ist mein Ziel. Das eigentliche Ziel ist es, keine zu haben, aber in der Hitze des Gefechts passieren Dinge. Ich stehe mit Aaron zusammen, Mann."
Packers von Verletzungen geplagt
Watkins ist bezeichnend für ein weiteres großes Problem der Packers: Talent und Verfügbarkeit. Nach einer 93-Yard-Leistung beim 27:10-Sieg gegen die Bears am 18. September verletzte er sich und kehrte erst nach einem Monat für das Spiel gegen die Commanders zurück.
Das Team hoffte, Davante Adams durch eine Receiver-Gruppe ersetzen zu können, aber Watkins, Zweitrunden-Pick Christian Watson, Veteran Randall Cobb und Allen Lazard, der beste Receiver des Teams zu Beginn der Saison, haben alle verletzungsbedingt gefehlt. Andere wichtige Spieler wie die Offensive Linemen David Bakhtiari und Elgton Jenkins sowie Pass Rusher Rashan Gary hatten das ganze Jahr über mit Verletzungen zu kämpfen und Rodgers selbst verpasste Trainingseinheiten mit einer Daumenverletzung.
Nach der Niederlage der Commanders steht Green Bay bei 3:4 und geht am Sonntag als großer Außenseiter in das Spiel gegen die Buffalo Bills.
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