Eine tote Person: Schießerei überschattet Chiefs-Parade

Die Super-Bowl-Parade der Kansas City Chiefs ist von einer Schießerei mit einer toten Person überschattet worden. Das bestätigte der Leiter der Feuerwehr von Kansas City auf einer Pressekonferenz am frühen Mittwochabend (Ortszeit). Zudem wurden 21 Personen verletzt - darunter elf Kinder.

Schüsse bei Chiefs-Parade
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AFP, SID, ANDREW CABALLERO-REYNOLDS

Unter den Verletzten sollen sich drei in einem kritischen und fünf weitere in einem ernsten Zustand befinden. Dies erklärte ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP. Die Verletzten haben zumeist Schusswunden erlitten.

"Dieser sinnlose Gewaltakt macht uns zutiefst betroffen", teilten die Chiefs in einem Statement mit: "Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und ganz Kansas City." Der Klub gab zudem bekannt, dass "alle unsere Spieler, Trainer, Mitarbeiter und ihre Familien in Sicherheit sind".

US-Präsident Joe Biden reagierte geschockt und rief seine Landsleute dazu auf, die Verabschiedung einer Waffenreform zu unterstützen. "Die heutigen Ereignisse sollten uns bewegen, schockieren, uns zum Handeln zwingen", sagte Biden.

Nach Angaben der Polizei von Kansas City ereigneten sich die Schüsse in der Nähe des Parkplatzes des Bahnhofs Union Station, nur wenige Meter von der Stelle entfernt, an der die Spieler der Chiefs kurz zuvor zu den jubelnden Anhängern gesprochen hatten. "Ich bin wütend über das, was passiert ist. Die Menschen, die zu dieser Feier gekommen sind, sollten eine sichere Umgebung erwarten", sagte Stacey Graves, Polizeichefin von Kansas City.