Berater Bierhoff genießt die NFL: "Nicht 90 Minuten an den Sessel gebunden"

Oliver Bierhoff, ehemaliger DFB-Geschäftsführer und neuer Berater der New England Patriots aus der Profiliga NFL, genießt Football vor seinem Fernseher anders als Fußball. "Man ist nicht 90 Minuten an den Sessel gebunden. Man kann mal aufstehen, andere Dinge machen", sagte Bierhoff im SID-Gespräch, er schätze "dieses amerikanische Sportschauen".

Genießt die NFL in seiner neuen Rolle: Oliver Bierhoff
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AFP, SID, INA FASSBENDER

Seit Mitte Oktober arbeitet Bierhoff als "Business Advisor" für den Klub, kein ganz neues Terrain. "Ich bin Footballfan seit über 15 Jahren. Mich hat der Sport immer begeistert", sagte der 55-Jährige. Die Aufgabe beim sechsmaligen Super-Bowl-Champion sei allerdings "kein hauptamtlicher, operativer Job".

Bierhoff, verantwortlich für den deutschsprachigen Markt, steht in regelmäßigem Kontakt mit der Franchise. "Wir haben wöchentliche oder zweiwöchentliche Jour Fixe. Ich war mal zur Einführung zwei, drei Tage drüben und bin durch die Abteilungen gegangen", erklärte der frühere Fußball-Nationalspieler. Auch vor Ort werde er häufiger sein. "Es wird passieren, dass man alle zwei Monate mal rübergeht."

Am Sonntag (15.30 Uhr/RTL und DAZN) spielen die Patriots in Frankfurt gegen die Indianapolis Colts. Bierhoff ist "natürlich da. Leider werde ich nicht zum Kick aufgerufen", sagte er mit einem Schmunzeln.

Die bislang erzielten Einschaltquoten der NFL hierzulande haben ihn "persönlich ein bisschen überrascht. Dass es nicht nur ein punktueller Hype war", so Bierhoff: "Ich kriege das aus dem Freundes- und Bekanntenkreis mit, wie viele das verfolgen."