Stark gegen Fritz: Zverev trotz Schrecksekunde im Halbfinale

Ausrufezeichen im Härtetest: Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev kommt eineinhalb Wochen vor dem Start der French Open immer besser in Fahrt. Beim ATP-Masters in Rom schlug der Hamburger den US-Amerikaner Taylor Fritz trotz einer frühen Schrecksekunde souverän und zog ins Halbfinale ein. Er trifft dort am Freitag auf den Überraschungsmann Alejandro Tabilo aus Chile.

Zverev marschiert ins Halbfinale
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AFP, SID, FILIPPO MONTEFORTE

6:4, 6:3 hieß es am Ende gegen den Weltranglisten-13. Fritz, nachdem Zverev nach 1:30 Stunden seinen ersten Matchball verwandelt hatte. Der 27-Jährige ließ sich am Mittwochabend auch von einem schmerzhaften Stolperer auf dem leicht seifigen Platz nicht aus der Ruhe bringen. Zverev musste sich nach seinem Sturz an der linken Hand zwar behandeln lassen, konnte das Match aber offenbar ohne größere Schmerzen fortsetzen.

"Ich bin natürlich extrem happy, weil Taylor einer der besten Spieler auf Sand in diesem Jahr ist", sagte Zverev: "Ein Sieg wie dieser ist toll, besonders nach dem Sturz. Ich habe noch ein paar Schmerzen - wenn das Adrenalin nachlässt, werde ich mal sehen, was es ist."

Zverev fehlen somit nur noch zwei Siege zum ersten Masters-Titel seit 2021. Es wäre sein sechster bei einem 1000er-Turnier der ATP insgesamt und sein zweiter in der italienischen Hauptstadt.

Zverev fand im gut besuchten Römer Tennisstadion stark in die Partie und dominierte seinen formstarken Gegner. Fritz, lange nicht als Sandplatzspezialist bekannt, hatte zuletzt in München das Finale erreicht (Niederlage gegen Jan-Lennard Struff) und auch in Madrid im Halbfinale gestanden. Dem aggressiven und konsequenten Angriffsspiel des Deutschen hatte er aber nicht viel entgegenzusetzen.