Davis Cup: Struff sichert den Sieg in Ungarn

Das deutsche Davis-Cup-Team hat auch ohne Alexander Zverev die Gruppenphase des traditionsreichen Tennis-Mannschaftswettbewerbs erreicht. Die Auswahl von Kapitän Michael Kohlmann setzte sich in Tatabanya gegen Gastgeber Ungarn 3:2 durch und darf im September um den Einzug in die Finalrunde in Malaga im November kämpfen. Zum Matchwinner avancierte Jan-Lennard Struff, der am Tag zuvor noch sein erstes Einzel verloren hatte.

Struff holt den entscheidenden Punkt in Ungarn
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AFP, SID, Martin KEEP

"Wir sind unglaublich erleichtert, weil nach der Absage von Sascha (Zverev, d. Red.) fand ich, dass das eine Partie auf Augenhöhe war mit 50:50-Matches", sagte Kohlmann im Anschluss an das vorentscheidende dritte Einzel: "Heute hat uns unser Doppel wie so häufig schon getragen und für gewisse Ruhe in der Halle gesorgt. Und dieser Sieg hat dann auch Struffi Rückenwind gegeben. Wir freuen uns unglaublich, jetzt wieder in der Gruppenphase zu sein."

Am Samstag holte der Warsteiner Struff beim 6:3, 6:2 gegen den Weltranglisten-213. Mate Valkusz den entscheidenden Punkt. Zuvor hatten Kevin Krawietz (Coburg) und Tim Pütz (Frankfurt) die Gäste durch ein 6:3, 7:6 (7:3) im Doppel gegen Valkusz/Fabian Marozsan in Führung gebracht. Das sportlich unbedeutende abschließende Einzel verlor Doppel-Spezialist Krawietz gegen Zsombor Piros 6:7 (2:7), 3:6.

Am Freitag hatte Dominik Koepfer (Furtwangen) zum Auftakt sein Einzel gegen Marozsan in zwei Sätzen gewonnen, Struff verlor im Anschluss gegen den erfahrenen Marton Fucsovics.

Im vergangenen Jahr hatten die deutschen Tennisspieler die Gruppenphase verpasst, in der Relegation gegen Bosnien und Herzegowina aber den Klassenerhalt in der Weltgruppe gesichert.