PS-Talent Tramnitz: Große Ziele und Formel-1-Traum

Auf den Spuren von Sebastian Vettel: Motorsport-Talent Tim Tramnitz geht mit großen Zielen in seine erste Formel-3-Saison nächstes Jahr - und träumt von der Königsklasse. "Der beste Rookie zu sein. Und dann auch um Podien und möglicherweise auch um Siege mitzukämpfen", sagte der 19 Jahre alte Hamburger im Interview mit web.de über seine Erwartungen an die nächste Saison. In der Zukunft will Tramnitz wie einst sein Idol Vettel "so früh wie möglich" in die Formel 1 aufsteigen, aber: "Es kommt noch sehr viel harte Arbeit auf mich zu."

Tim Tramnitz gilt als großes  Motorsport-Talent
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IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler, IMAGO, IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler

Mitte Oktober holte der Formel-1-Rennstall Red Bull Tramnitz in sein Nachwuchsprogramm, Piloten wie Vettel oder der amtierende Weltmeister Max Verstappen (Niederlande) gingen einst ebenfalls in diese Kaderschmiede. Für Tramnitz ist der Aufstieg ein wichtiger Schritt, weil er finanzielle Sorgen nimmt. Die hohen Kosten hat das Talent als Hauptgrund für die deutsche Nachwuchskrise im Motorsport ausgemacht.

"Denn es ist schon im Kartsport einfach unfassbar teuer", sagte Tramnitz: "Es ist generell ein extrem schwieriger Weg in die Formel 1." Ohne Red Bull wäre es für Tramnitz "finanziell wohl nicht möglich gewesen, den Weg nach oben weiterzugehen. Und ich denke, dass ganz viele Familien damit Probleme haben. Motorsport ist leider so teuer. Und das ist das große Problem im deutschen Motorsport im Moment."

Tramnitz hofft nun auf den alles entscheidenden Karriere-Schub. "Mit dem Programm fördert Red Bull Fahrer und unterstützt sie auch finanziell. Hinzu kommt auch der Aspekt, dass man als Red-Bull-Junior mit den Leuten aus der Formel 1 zusammenarbeitet", sagte er: "Man erhält also viel Input von extrem erfahrenen Menschen, was gerade mir in meiner Position natürlich extrem hilft." 

Aber der Weg nach ganz oben ist nicht automatisch vorgezeichnet, Tramnitz muss "ganz normal weiter Leistung bringen. Und wenn die gut genug ist, dann wird es hoffentlich die Möglichkeit geben, in einem Formel-1-Auto zu sitzen", sagte er: "Aber erst einmal habe ich noch einen langen Weg vor mir. Und ich muss meinen Job richtig machen."