Formel 2: Alle Titelkandidaten scheitern im Zandvoort-Chaos

Der Titelkampf in der Formel 2 bleibt nach einem weiteren chaotischen Rennen in Zandvoort offen. Die erneut schwierigen Bedingungen auf teilweise nasser Strecke wurden allen Mitfavoriten zum Verhängnis, keiner von ihnen holte an der Nordseeküste Punkte. Auch der Franzose Theo Pourchaire (ART) schied im Hauptrennen am Sonntag zwar aus, bleibt aber Gesamt-Spitzenreiter.

Theo Pourchaire bleibt nach Chaos Gesamt-Spitzenreiter
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AFP, SID, JIM WATSON

In dieser Saison stehen nur noch die beiden Stationen in Monza (2./3. September) und Abu Dhabi (25./26. November) an. Pourchaire (168 Punkte) führt weiter vor dem Dänen Frederik Vesti (Prema/156) und Ayumu Iwasa (Dams/134) aus Japan. Am Sonntag holte der Franzose Clement Novalak (Trident) seinen ersten Sieg in der Formel 2, das Sprintrennen am Samstag war wegen Starkregens abgebrochen worden.

Am Sonntag regnete es nun vor dem Rennen, die Strecke war dadurch nur an einigen Stellen noch nass. So entschied sich ein Teil des Feldes bereits zum Start für Trockenreifen. Was folgte, war ein wildes Durcheinander, in das nach und nach auch alle Titelkandidaten verwickelt waren.

Pourchaire verlor sein Auto auf einer der schnellsten Passagen, Vesti rauschte zunächst durch den Kies, nach einem Boxenstopp lösten sich dann beide Hinterräder - auch er schied aus. Iwasa verbremste sich, löste eine Kollision aus und erhielt eine 10-Sekunden-Strafe, er verpasste letztlich als 13. die Punkte. Auch der Australier Jack Doohan (130 Punkte) schied nach einem frühen Dreher aus.

Das Formel-2-Rennen zeigte damit, was auch die Formel 1 am Nachmittag (15.00 Uhr/Sky) in Zandvoort erwarten könnte. Bis zum Rennstart ist weiterer Regen recht wahrscheinlich, Weltmeister und Spitzenreiter Max Verstappen im Red Bull steht auf der Pole Position.