Aitken gewinnt kuriosen DTM-Saisonauftakt in Oschersleben

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IMAGO/Jan Huebner, SID, IMAGO/Eberhard Krieger
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"Wir hatten vor dem Rennen schon festgelegt, erst spät die Reifen zu wechseln. Diese Strategie ist voll aufgegangen und hat uns in Führung gebracht", sagte der zweimalige DTM-Champion Wittmann. Dann kurz vor Schluss auszurollen, sei "natürlich brutal frustrierend", führte der Fürther aus: "Wir müssen analysieren, ob es ein Leck in der Benzinleitung gab oder generell zu wenig Sprit drin war."
Als bester Deutscher landete Luca Stolz (Mercedes) auf Rang fünf, Wittmann konnte das Rennen dagegen nicht beenden. Von Startplatz 19 war der zweimalige Meister ins Rennen gegangen und nutzte ein perfektes Zeitfenster zu Beginn einer Gelb-Phase auf der gesamten Strecke, um sich auf Platz eins zu schieben.
Ermöglicht worden war dieser Sprung durch einen Materialfehler des Debütanten-Teams McLaren. Ben Dörr hatte das rechte Hinterrad seines McLaren verloren, das daraufhin auf der Strecke liegen blieb. Fast alle anderen hatten die Boxengasse zuvor schon angefahren und absolvierten die folgende Runde mit reduzierter Geschwindigkeit, sodass sich Wittmann vorübergehend an die Spitze setzte. Vier Minuten vor dem Ende musste er dann aber den Wagen abstellen.
Schon beim Qualifying hatte Sieger Aitken von zwei Abflügen profitiert. Maximilian Paul und Nicki Thiim sorgten kurz vor dem Ende für eine Unterbrechung. Die übrigen drei Minuten waren für die Konkurrenten nicht genug, um sich am Pole-Setter vorbeizuschieben. Am Sonntag (13.30 Uhr) findet das zweite Rennen des Auftaktwochenendes statt, das Qualifying ist für 9.55 Uhr angesetzt.