Handball

Handball-Torwart Andreas Wolff: "Ich plane noch einige Jahre zu spielen"

Handball-Keeper Andreas Wolff ist nach einer Rückenverletzung wieder fit. Im Sports-Illustrated-Interview spricht der 32-Jährige über sein Comeback, die Handball-EM 2024 in Deutschland sowie die Olympischen Spiele in Paris.

DHB-Keeper Andreas Wolff
Credit: Imago

Andreas Wolff ist seit zehn Jahren Keeper der deutschen Handball-Nationalmannschaft. Im Interview mit Sports Illustrated spricht er über seine Verletzungspause und sein Comeback. "Natürlich ist noch nicht alles super. Das ist ja logisch, wenn man zwei Monate lang verletzt war und einen Bandscheiben­vorfall hatte. Aber ich bin sehr damit zufrie­den, wie es bisher läuft. An ein Karriereende habe ich nicht einen Gedanken verschwen­det, weil das so absurd weit weg war", sagt Wolff.

Seit November steht Wolff nach einer mehrmonatigen Verletzungspause wegen eines Bandscheibenvorfalls wieder im Kasten. Zu alt fürs DHB-Team fühlt er sich noch nicht. "Wenn man sich im Handball umschaut, dann sieht man, dass 30 plus für Handball­torhüter kein Alter ist. Mein ehemaliger Nationalmannschaftskollege Jogi Bitter ist mittlerweile 41 und spielt immer noch. Ich plane, noch einige Jahre zu spielen, und habe meinen Körper jahrelang trainiert, um nach Verletzungen schnell wieder zurück­ zukehren. Das hat sich dieses Mal ausge­zahlt."

Andreas Wolff: "Volle Konzentration auf Handball-EM"

Das nächste große Ziel ist die Handball-EM 2024 im Januar in Deutschland. Zusammen mit dem DHB-Team will Wolff wieder für Furore sorgen. "Wir haben beim Titelgewinn 2007 und beim vierten Platz 2019 gesehen, dass es einen sehr positiven Eindruck in Deutschland hinterlässt, wenn wir bei diesen Turnieren gut performen. Vor allem 2007 hat für einen richtigen Handball-Boom gesorgt", sagt Wolff. 

Handball-Keeper Andreas Wolff
Gut angezogen: Abseits des Platzes ist Andreas Wolff als Botschafter für die Modemarke Walbusch aktiv.
Credit: Walbusch
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"Wenn es Handball-Deutschland gut geht, geht es auch dem Welthandball gut. Wir haben in Deutschland nun mal den größten Verband und die stärkste Liga. Deshalb ist Deutschland ein unfassbar attraktiver Standort für alle. Man sieht auch, dass die Vereine sehr stark im internationalen Vergleich performen: Magdeburg ist Klub-Weltmeister, Champions- League-Sieger, Berlin Titelträger der European League. Wir haben mit diesem Turnier die Möglichkeit, wieder viele junge Sportlerinnen und Sportler an den Handball heranführen zu können und so unsere Sportart zu unterstützen, in der Breite zu wachsen – und letztendlich auch an der Spitze."

Neben der Handball-EM stehen 2024 auch die Olympischen Spiele 2024 in Paris an. Der Saisonhöhepunkt ist aber noch weit weg. "An Olympia können wir noch gar keinen Gedanken verschwenden. Wir müssen bei der EM ein gutes Turnier spielen, um unserer Rolle gerecht zu werden. Und wenn wir das perfekt lösen, qualifizieren wir uns automatisch für Olympia. Aber ein Schritt nach dem anderen, jetzt erst mal volle Konzentration auf die EM."



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