Schon wieder Pokalsieger: Nkunku und Leipzig verderben Glasners Abschied

Angeführt von Torjäger Christopher Nkunku hat RB Leipzig den DFB-Pokal erfolgreich verteidigt und Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner einen goldenen Abschied gründlich verdorben. Im Finale von Berlin, Glasners letztem "Hurra" an der Seitenlinie, besiegte Leipzig die Hessen am Samstag 2:0 (0:0). Im Vorjahr hatte RB den prestigeträchtigen Cup...

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Angeführt von Torjäger Christopher Nkunku hat RB Leipzig den DFB-Pokal erfolgreich verteidigt und Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner einen goldenen Abschied gründlich verdorben. Im Finale von Berlin, Glasners letztem "Hurra" an der Seitenlinie, besiegte Leipzig die Hessen am Samstag 2:0 (0:0). Im Vorjahr hatte RB den prestigeträchtigen Cup mit einem Triumph über den SC Freiburg in die Messestadt geholt.

Im "Duell der Superstürmer" mit Frankfurts Randal Kolo Muani sorgte Nkunku, der ebenfalls sein letztes Spiel für RB absolviert haben könnte, mit einem stark abgefälschten Schuss (71.) für die Führung. In der Schlussphase legte er zudem das 2:0 durch Dominik Szoboszlai (85.) auf.

Nichts war es also mit dem traumhaften letzten Akt für Glasners ruhmreiche Geschichte als Frankfurt-Coach. Nach zwei Jahren, einem sensationellen Europa-League-Sieg 2022 und zuletzt atmosphärischen Spannungen wird er den Klub wie angekündigt verlassen.

Die Eintracht, die den Pokal zuletzt 2018 gewonnen hatte, muss weiter auf ihren sechsten Titel warten und tritt durch die Niederlage in der kommenden Saison in der Conference League an. Die Bundesliga-Saison hatte Frankfurt als Tabellensiebter abgeschlossen, hätte sich mit einem Pokalerfolg jedoch für die Europa League qualifiziert. Dorthin rückt nun Bayer Leverkusen nach, weil Leipzig als Bundesliga-Dritter für die Champions League qualifiziert ist.

Schon vor dem Spiel stieg die Temperatur in Berlin stündlich. Über 60.000 Frankfurter waren angereist und hatten den Breitscheidplatz am Nachmittag in eine Feiermeile verwandelt. "Ihr müsst das Stadion zur Hölle machen, für die, die gegen uns spielen", rief Präsident Peter Fischer den Anhängern zu. Mit einer mehrstufigen Choreografie legte die in schwarz gekleidete Fanschar in der Ostkurve beeindruckend los.