Wolf zu Kinderreform: "Individuelle Qualität entwickeln"

Direktor Hannes Wolf hat erneut für die ab Sommer greifende Kinderspielreform des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit dem Wechsel auf kleinere Felder geworben. "Wir wollen individuelle Qualität entwickeln", sagte Wolf am Mittwoch bei einer Pressekonferenz zur "Trainingsphilosophie Deutschland" auf dem DFB-Campus in Frankfurt/Main: "Wir müssen auf das einzelne Kind gucken. Wir erreichen in kleineren Formen unfassbar viel mehr Aktionen."

DFB-Direktor Hannes Wolf treibt die Jugendarbeit voran.
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Laut Wolf werden die Ideen des DFB "von allen Niveaus mit offenen Armen" empfangen. "Es geht um Freude, Intensität und Wiederholung. Wir freuen uns, einen Paradigmenwechsel mitgestalten zu können", äußerte Wolf: "Wir rennen offene Türen ein - vor allem bei den Trainingsformaten. Bei den Spielformen gibt es hier und da noch Vorbehalte - aber es bewegt sich in eine gute Richtung."

Wolf stellte zusammen mit den DFB-Trainern Sandro Wagner, Hanno Balitsch und Lena Lotzen die künftigen Spiel- und Trainingsformen bis zu den E-Junioren vor, die die Kinder besser fördern sollen. "Damit wollen wir sofort helfen ab Sommer 2024", sagte Wolf. Für die Zukunft peilt Wolf weitere Reformen mit Blick auf die älteren Kinder ab den D-Junioren an.

"Wir müssen uns eingestehen, dass wir es in der Vergangenheit nicht so gut gemacht haben. Dieses Eingestehen ist der erste Schritt für Veränderung", sagte Wolf. Mit Blick auf die Elite hat Wolf klare Vorstellungen: "Wir müssen so ausbilden, dass die Spieler mit 19 Jahren in der 3., 2. und 1. Liga auf dem Platz stehen."