Wachablösung? Schult stichelt in Richtung Bayern

Wachablösung? Almuth Schult kann mit dem viel diskutierten Begriff vor dem DFB-Pokalfinale der Frauen wenig anfangen. "Bayern München müsste erst mal in den nächsten Jahren noch Konstanz zeigen. Sie haben noch nicht einmal in ihrer Vereinsgeschichte das Double gewonnen, der VfL mehrfach", sagte die Ex-Wolfsburgerin im SID-Gespräch vor dem Endspiel zwischen den beiden Topteams am Donnerstag (16.00 Uhr/ZDF und Sky) in Köln.

Almuth Schult sieht noch keine neue Hierarchie
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Zwei Münchner Meisterschaften in Serie bedeuten aus Sicht der langjährigen Nationaltorhüterin noch keine Umkehr der Kräfteverhältnisse, dafür habe der VfL seit 2013 national (17) und international (2) zu viele Erfolge gefeiert: "Das ist ein Schritt dahin, es ist auch toll, dass sie titelhungrig sind und nachhaltig gute Arbeit machen wollen, aber um von einer Wachablösung zu sprechen, braucht es noch mehr."

Die ARD-Expertin Schult, die nach ihrer zweiten Schwangerschaft seit kurzem wieder beim Zweitligisten Hamburger SV aktiv ist, erwartet im Pokalfinale "ein herausragendes Spiel. Ich freue mich auf viel Tempo, auf viele Weltklasse-Spielerinnen und natürlich schlägt mein Herz noch ein bisschen Grün-Weiß." Wolfsburg greift nach dem zehnten Pokal-Triumph in Serie, die Bayern holten die Silbertrophäe vor zwölf Jahren zum bisher einzigen Mal.