Völler "unendlich traurig": Brehme mehr als "unser WM-Held"

Der Deutsche Fußball-Bund hat die verstorbene Ikone Andreas Brehme mit emotionalen Worten gewürdigt. "Ich kann es gar nicht glauben. Die Nachricht von Andreas' plötzlichem Tod macht mich unendlich traurig", sagte Rudi Völler, Direktor der A-Nationalmannschaft und langjähriger Weggefährte von Brehme: "Andi war unser WM-Held, aber für mich noch viel mehr - er war mein enger Freund und Begleiter bis zum heutigen Tag." 

Andreas Brehme traf zum Titel 1990
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Brehmes wunderbare Lebensfreude werde ihm fehlen, fügte Völler an: "Meine Gedanken sind nun bei seinen Hinterbliebenen, seinen Freunden, vor allem bei seinen beiden Söhnen. Ich wünsche ihnen allen viel Kraft." 

Brehme hatte im Finale von Rom am 8. Juli 1990 gegen Argentinien das Siegtor per Foulelfmeter erzielt und Deutschland damit zum dritten WM-Titel geschossen. Im Trikot des DFB wurde er zudem noch Vizeweltmeister 1986 und Vizeeuropameister 1992. 2019 wurde Brehme in die Gründungself der Hall of Fame des deutschen Fußballs im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund aufgenommen.

"Andreas Brehme gehört zu den größten und besten Fußballspielern der deutschen Geschichte", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf: "Der deutsche Fußball hat ihm unendlich viel zu verdanken. Neben Mario Götze, Gerd Müller und Helmut Rahn gehört er zu den vier deutschen Spielern, die unsere Nationalelf zum WM-Titel geschossen haben." Den Fußballer und den Menschen Andreas Brehme "werden wir nie vergessen – wir werden ihn sehr vermissen", fügte Neuendorf an.

Brehme war in der Nacht von Montag auf Dienstag im Alter von 63 Jahren gestorben. Er bestritt 86 Länderspiele für Deutschland, dabei erzielte er acht Tore.