Straus baut Grohs auf, Hainer "stolz" auf Bayern-Frauen

Nach der verpassten Double-Chance hat Bayern Münchens Trainer Alexander Straus seine Torhüterin Maria Luisa Grohs in Schutz genommen. "Das ist ein Schuss, den Mala in 99 von 100 Fällen hält", sagte der Norweger nach dem 0:2 (0:2) der Meisterinnen im DFB-Pokalfinale gegen den Seriensieger VfL Wolfsburg.

Straus stärkt Grohs den Rücken
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FIRO, SID

Die Keeperin hatte beim Distanzschuss von Jule Brand (14.) zur frühen VfL-Führung schlecht ausgesehen. "Das ist ein blöder Aufsetzer, aber ... Ja, wäre besser, wenn ich ihn halte", meinte die 22-Jährige im ZDF.

Trost spendete auch Vereinspräsident Herbert Hainer. Trotz der Niederlage sei er "stolz auf diese Mannschaft, die erst vor wenigen Tagen die deutsche Meisterschaft verteidigt hat." Es werde für das Frauen-Team "nicht das letzte Finale gewesen sein", sagte Hainer und gratulierte dem großen Rivalen aus Wolfsburg zum "verdienten zehnten Pokal-Gewinn in Serie".

Straus aber zeigte sich "sehr enttäuscht, denn wir haben nicht unser Bestes gezeigt und wirkten in der ersten Hälfte leer". Doch die Weiterentwicklung in seinem zweiten Jahr in München stimme ihn positiv: "Wir sind auf einem guten Weg. Wir werden zurückkommen und wollen um jeden Titel mitspielen. Aber wir brauchen mehr Konstanz."

Auch Nationalstürmerin Lea Schüller verspürte großen Frust, "weil wir verdient verloren haben, das nagt an uns." Trotzdem müsse am Saisonende der "ehrlichste Titel" noch gefeiert werden, meinte Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil über die noch ausstehende Meisterparty. Fünf Tage vor dem Pokalfinale stand der Titel zwar schon fest, aufgrund des nahenden Endspiels in Köln war eine große Sause aber nicht drin.