Spanien verdirbt Schottland den Matchball - Unruhe in Italien

Ex-Weltmeister Spanien hat tapferen Schotten den ersten Matchball verdorben und ist wieder voll auf Kurs Richtung Fußball-EM 2024 in Deutschland. Routinier Alvaro Morata (73.) und Debütant Oihan Sancet (86.) bescherten ihrer Mannschaft am Donnerstag ein 2:0 (0:0) - ein Punkt hätte Schottland in Sevilla bereits gereicht, um das erste von insgesamt 23 Tickets zu buchen. Die deutsche Nationalmannschaft ist als Gastgeber automatisch qualifiziert.

Alvaro Morata beim Torjubel
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AFP, SID, JORGE GUERRERO

Fünf Siege in fünf Spielen hatten die Schotten gefeiert, darunter ein 2:0 im Hinspiel durch zwei Tore ihres auch diesmal starken Mittelfeldmotors Scott McTominay (Manchester United). Bei einem Pfostenschuss des früheren Dortmunders Mikel Merino (34.) half das Glück.

McTominay traf dann auch diesmal per Freistoß (61.), doch ein Mitspieler stand knapp im Abseits. Trotz der späteren Gegentore wird Schottland (15 Punkte) sehr wahrscheinlich zur EM kommen. Spanien (12) hielt sich als Tabellenzweiter der Gruppe A Norwegen (10/4:0 auf Zypern) vom Leib, für das Erling Haaland doppelt traf.

Dem EM-Ticket nah ist auch die Türkei - ohne den entlassenen Nationaltrainer Stefan Kuntz. Mit dessen Nachfolger Vincenzo Montella gelang ein 1:0 (1:0) im eminent wichtigen Spiel bei den bis dahin punktgleichen Kroaten - die Türkei thront nun mit 13 Punkten aus sechs Spielen an der Spitze der Gruppe D.

Polen stand nach dem Trainerwechsel von Fernando Santos zu Michal Probierz in der Gruppe E erheblich unter Druck, zumal Topstar Robert Lewandowski fehlte. Durch ein 2:0 (1:0) auf den Färöern sind die EM-Chancen aber intakt. Überraschung der Gruppe ist der Tabellenführer: Albanien bezwang Tschechien in Überzahl 3:0 (1:0) und liegt mit besten Aussichten einsam an der Spitze.