Die 66-malige Nationalspielerin zog den Vergleich zu ihren männlichen Kollegen. "Männer fragt man ja auch nicht: Wo lässt du die Kinder während des Trainings?", sagte sie: "Ich hatte keine Sorgen, ob ich es zurückschaffe oder nicht. Es wäre auch schön, wenn man in gewisser Zukunft nicht mehr darüber nachdenken würde." Die 33-Jährige, die 2020 Zwillinge und im Vorjahr noch ein drittes Kind bekommen hatte, war in der vergangenen Woche zu ihrem Jugendklub und dem heutigen Zweitligisten Hamburger SV zurückgekehrt.
In Zukunft will sich Schult verstärkt für das Thema Rückkehr von Müttern in den Leistungssport einsetzen. "Selbstverständlich möchte ich ein Vorbild sein und die Menschen ermutigen, ihren Weg zu gehen, sich nicht von äußeren Begebenheiten beeinflussen zu lassen, sondern sich selbst ein Bild zu machen", sagte sie: "Natürlich ist es eine Herausforderung, aber genauso ist es auch sehr schön, das alles mit seinen Kindern teilen zu können. Wir sind auf einem guten Weg, im Fußball aber noch lange nicht bei Gleichberechtigung."