Schult begrüßt Entscheidung in der "MVT"-Frage

Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult ist froh, dass die Hängepartie um Martina Voss-Tecklenburg als Bundestrainerin ein Ende gefunden hat. "Es ist gut, dass es endlich eine Entscheidung gibt. In den letzten Wochen sind auch bei den Spielerinnen einige Fragezeichen entstanden – insbesondere durch Auftritte der Bundestrainerin bei Veranstaltungen vor der WM-Analyse", sagte die 32-Jährige dem NDR.

Schult äußert sich zur Trennung von "MVT"
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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte die Trennung von Voss-Tecklenburg per Vertragsauflösung am Samstag verkündet. "Schade, dass der Entscheidungsprozess so lange gedauert hat", kritisierte Schult den Zeitpunkt drei Monate nach dem WM-Debakel in Australien. Die Klarheit sei aber "hilfreich im Hinblick auf die entscheidenden Spiele" in der Olympia-Qualifikation.

Auch Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, zeigte sich im ZDF vor dem Topspiel zwischen dem FC Bayern und seinem Verein "froh" über die nun herrschende "Klarheit". Die Entscheidung des DFB wollte er nicht bewerten, deutete aber an: "Es war nicht optimal in den letzten Wochen, das hat man den Spielerinnen auch angemerkt."

Die Entscheidung über die Zukunft der Bundestrainerin hatte sich zunächst wegen einer Krankschreibung verzögert. Anschließend genehmigte der DFB der 55-Jährigen einen Erholungsurlaub, in dem Voss-Tecklenburg mit Vorträgen auf Tagungen für Irritationen sorgte. Interimsweise wird das DFB-Team von Horst Hrubesch betreut.

"Ich bin ein großer Fan von Horst. Er weiß, wir er uns zu packen hat", sagte Nationalspielerin Lina Magull vom FC Bayern bei MagentaSport. Es tue "einfach gut, dass Klarheit da ist", fügte die Nationalspielerin an und wünschte Voss-Tecklenburg "nur das Beste, weil wir ihr trotz alledem viel zu verdanken haben".