"Riesenwert": Butscher lobt "Doppelpacker" Schlotterbeck

Ein Eigentor und ein "normales" Tor - ein solcher "Doppelpack" wie gegen den 1. FC Heidenheim ist Keven Schlotterbeck bereits zum zweiten Mal in dieser Saison gelungen. "Ich möchte den Ball am liebsten über das Stadiondach hauen", sagte der Innenverteidiger vom VfL Bochum zu seinem kuriosen Eigentor beim 1:1 (0:0), bei dem er sich selbst angeschossen hatte. Leicht schmunzelnd fügte er hinzu: "Und der fällt dann genau so rein, dass gar keiner mehr hinkommt." 

Erzielte beide Tore beim Remis: Keven Schlotterbeck
Credit:

FIRO, SID, Ralf Ibing

Doch der Ex-Freiburger machte seinen Fehler (81.) wieder gut mit einem späten Kopfballtreffer (90.). Bereits im Oktober hatte er gegen den FSV Mainz 05 (2:2) erst ein Eigentor erzielt, nur um dann auf der Gegenseite zu treffen.

"Wir haben noch gar nicht nach dem Spiel gesprochen", gab der neue VfL-Trainer Heiko Butscher auf der Pressekonferenz zu, erklärte aber, dass Schlotterbeck "einen Riesenwert" für den VfL habe. Das Eigentor sei ein "Zufall" gewesen, den es in "zehn oder 15 Jahren" nur einmal gebe.

Der Nachfolger von Thomas Letsch ließ sein Team offensiv agieren, der späte Ausgleich verhinderte das Abrutschen auf den Relegationsrang. Die Mannschaft "lebt, sie will - das ist Botschaft", stellte der 43-Jährige klar.

Und wie will er die Bochumer Abschlussschwäche vor dem Saisonendspurt beheben? Mit "Überzeugung" und "Training, Training, Training". Am Samstag geht es zum VfL Wolfsburg, den Butscher "mit reinziehen" will in den Abstiegskampf.