Rekorde bei Transfers, eine Milliarde ging nach Deutschland

Der Transfersommer 2023 war so heiß wie nie und bescherte den deutschen Profiklubs eine Milliarden-Finanzspritze: Nach Angaben des Fußball-Weltverbandes FIFA wurde die Rekordsumme von 7,36 Milliarden US-Dollar (6,87 Milliarden Euro) zwischen dem 1. Juni und 1. September dieses Jahres für Transferentschädigungen ausgegeben. Das sind 47,2 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode und 26,8 Prozent mehr als beim alten Rekord, der 2019 im fraglichen Transferfenster verzeichnet wurde.

Deutschland erzielte die höchsten Transfereinnahmen
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Die höchsten Transfereinnahmen erzielte nach Angaben der FIFA Deutschland mit 1,11 Milliarden Dollar (1,04 Milliarden Euro). Erstmals überhaupt verbuchten die Vereine eines Landes damit Einnahmen von mehr als einer Milliarde Dollar allein im Transferfenster zur Jahresmitte.

"England führt die Rangliste bei den im Transferfenster zur Jahresmitte gezahlten Transferentschädigungen mit 1,98 Milliarden Dollar (l,85 Milliarden Euro) an, ebenso bei den Zugängen (449/419) und den Abgängen (514/480)", sagte Emilio Garcia Silvero, Rechts- und Compliance-Direktor der FIFA.

Der horrende Anstieg der Transferausgaben lag auch an den Investitionen der saudi-arabischen Pro League, die im großen Stil namhafte Spieler aus der ganzen Welt in die Liga lockte. Erstmals wurden mehr als 10.000 Transfers getätigt. 

Die Ausgaben von 696,6 Millionen Dollar (650,16 Millionen Euro) für Vermittlungshonorare bedeuten ebenfalls eine Höchstmarke. Das Gesamtergebnis für 2023 liegt nun schon bei 853 Millionen Dollar (796,14 Millionen Euro) und 36,9 Prozent über dem Jahrestotal von 2022 und mehr als in jedem anderen Jahr.