Pokal: Gladbach und Schalke Siegen - Pleiten für KSC und 96

Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat seinem neuen Trainer Gerardo Seoane im DFB-Pokal am Abend der ersten Überraschungen ein perfektes Pflichtspieldebüt beschert. Dank treffsicherer Neuzugänge siegte der dreimalige Cupgewinner in Osnabrück bei Oberligist TuS Bersenbrück standesgemäß locker 7:0 (4:0).

Seoane erlebt einen Einstand nach Maß
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Unliebsame Überraschungen in den Freitagsspielen der ersten Runde erlebten hingegen der zuvor noch ungeschlagene Zweitligist Karlsruher SC und sein weiter siegloser Liga-Konkurrent Hannover 96. Der KSC schied durch ein 1:2 (0:0) bei Drittligist 1. FC Saarbrücken aus, und 96 verabschiedete sich beim Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen trotz einer 2:0-Führung mit einem 2:4 im Elfmeterschießen (3:3, 3:3, 2:1) schon aus dem Wettbewerb. In einem reinen Zweitliga-Duell setzte sich Bundesliga-Absteiger Schalke 04 mit 3:1 (2:1) bei Eintracht Braunschweig durch.

Für Mönchengladbach trafen Geburtstagskind Franck Honorat (21. und 56.), Nathan Ngoumou (26.), Tomas Cvancara (32. und 35.), Robin Hack (78.) und Grant-Leon Ranos (90.) an der Bremer Brücke. Die Borussen setzten damit eine Serie fort: Die Rheinländer waren zuletzt vor zehn Jahren in der ersten Pokalrunde ausgeschieden.

Saarbrücken avancierte unterdessen beim Comeback im DFB-Pokal nach seinem Halbfinaleinzug vor drei Jahren ebenfalls durch erfolgreiche Neuverpflichtungen gleich wieder zum Favoritenschrecken. Der zweimalige Pokalsieger Karlsruhe verpasste durch seine erste Pflichtspielniederlage der neuen Saison auch eine erfolgreiche Revanche für sein Achtelfinal-Aus in der Saison 2019/20 an gleicher Stelle. Tim Civeja (48.) und Kai Brünker (90.) machten den Coup der Mannschaft von Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl perfekt. Den zwischenzeitlichen Ausgleich (65.) hatte der zurückgekehrte Ex-Nationalspieler Lars Stindl erzielt.

Hannover scheiterte in Sandhausen erstmals seit vier Jahren an seiner Pokal-Auftakthürde. Im entscheidenden Elfmeterschießen versagten den Gästen die Nerven: Max Besuschkow schoss über das Tor, und Sebastian Ernst scheiterte an SVS-Torhüter Nikolai Rehnen. Abu-Bekir El-Zein verwandelte den letzten Elfmeter für Sandhausen.