Olympia-Traum der DFB-Frauen lebt trotz Patzer in Wales

Der Olympia-Traum hing am seidenen Faden: Die deutschen Fußballerinnen haben sich zum Finalturnier um die Paris-Tickets gezittert. Die enttäuschende Auswahl von Interimsbundestrainer Horst Hrubesch musste sich in Wales mit einem 0:0 begnügen, zog aber nach dem Patzer der zuvor punktgleichen Däninnen im Parallelspiel gegen Island (0:1) als Gruppensieger in die Nations-League-Endrunde im Februar ein.

Deutschlands Traum von Olympia lebt
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IMAGO/David Davies, IMAGO, IMAGO/David Davies

In Swansea zeigte das DFB-Team am Ende des schwierigen WM-Jahres eine schwache Leistung und verpasste den vierten Erfolg im vierten Spiel seit dem Hrubesch-Comeback. Nun fehlt aber nur noch ein Sieg für die Sommerspiele.

Das Final Four (23. bis 28. Februar) um die letzten zwei Europa-Tickets für Paris 2024 wird am Montag (13.00 Uhr) ausgelost. Als mögliche Gegner stehen bislang Frankreich und Weltmeister Spanien fest.

Vier Tage nach dem so überzeugenden 3:0 gegen Dänemark nahm Hrubesch überraschend gleich vier Wechsel vor. Für die gelbgesperrte Marina Hegering rückte Sara Doorsoun für den Tabellenführer bei ihrem 50. Länderspiel in die Abwehrzentrale. Newcomerin Elisa Senß gab im Mittelfeld ihr Startelfdebüt, zudem bekamen auf der rechten Seite Paulina Krumbiegel und Jule Brand den Vorzug.

Doch die Veränderungen taten den Vize-Europameisterinnen nicht gut, sie starteten nervös gegen das abgestiegene und punktlose Tabellen-Schlusslicht und ließen die mutigen Gastgeberinnen mit vielen Fehlern im Spielaufbau gefährlich ins Spiel kommen. Bei der ersten walisischen Ecke prüfte Kapitänin Sophie Ingle (8.) sogleich Merle Frohms.