Ohne Trainer und Glanz: Bayern zum Auftakt weiter eine Macht

Kein Trainer, noch kein großer Glanz, aber vorne mit gnadenloser Effizienz: Die Rekordjäger von Bayern München haben zum Start der Mission Henkelpott im Klassiker gegen Manchester United den erhofften Auftaktsieg gelandet und durch ein turbulentes 4:3 (2:0) vor einem heißen Herbst gleich einmal das erhoffte Zeichen in der Champions League gesetzt.

Die Bayern besiegen ManUnited zum CL-Auftakt
Credit:

AFP, SID, TOBIAS SCHWARZ

"Im Endeffekt sind wir froh, dass wir die ersten drei Punkte geholt haben. Das Spiel war ein bisschen wild. Offensiv war es gut, aber hinten haben wir zu viele Fehler gemacht", sagte Leroy Sane bei DAZN.

Beim ersten Schritt auf dem Weg nach Wembley, wo am 1. Juni 2024 das Finale ansteht, erzielte Sane die zu diesem Zeitpunkt unverdiente Führung (28.). United-Keeper Andre Onana sah dabei ganz schlecht aus. Keine Chance hatte er beim 2:0 durch Serge Gnabry wenig später (32.). In nur vier Minuten stellten die bis dahin klar unterlegenen Münchner die Partie auf den Kopf. Der gesperrte Thomas Tuchel jubelte auf der Tribüne.

Weniger groß war seine Freude über das 1:2 durch Rasmus Höjlund (49.), doch Harry Kane stellte kurz darauf den alten Abstand wieder her. Der Superstar traf eiskalt per Handelfmeter nach Videobeweis (53.). Es war erst die vierte Chance für die Bayern. Casemiro (88./90.+5) und Bayerns Joker Mathys Tel (90.+2) sorgten für eine wilde Schlussphase.

Für die Münchner war es der 20. (!) Auftaktsieg in Serie in der Königsklasse und der 14. hintereinander in der Gruppenphase - beides Rekord. Vor den Wochen der Wahrheit mit fünf Spielen alleine bis zur Länderspielpause am 8. Oktober konnten die Münchner Selbstvertrauen sammeln. Manchester mit Teammanager Erik ten Hag steckt weiter in der Krise.