Fußballfans können vom 14. Juni bis 14. Juli die Spiele der EM auf der Fanmeile am Brandenburger Tor verfolgen, als Blickfang soll dort vor einem etwa zehnfach vergrößerten Fußballtor die Straße des 17. Juni mit Kunstrasen für rund 1,2 Millionen Euro begrünt werden. Korduan fürchtet, dass der Abrieb der aus Plastik gefertigten Halme in den Parks und im Abwasser landen und über die Spree bis in die Meere gelangen könnte. Auch die menschliche Gesundheit sei gefährdet, etwa wenn das Nanoplastik und die zugesetzten Chemikalien in die Lungen der Besucher gerieten.
Der Veranstalter, die Kulturprojekte Berlin GmbH, sieht hingegen keine Probleme. Der Kunstrasen sei "klimaneutral" hergestellt und "100 Prozent recyclingfähig". Nach Abschluss der Europameisterschaft solle der Kunstrasen auf Bolzplätzen in Berlin weiterverwendet werden.