Nach 23 Jahren: Ulm kehrt in die 2. Liga zurück
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IMAGO/Nordphoto, SID, IMAGO/nordphoto GmbH / Hafner
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Leonardo Scienza (59.) nutzte einen schmeichelhaften Foulelfmeter nach einem eher harmlosen Vergehen des Kölners Lars Dietz an Dennis Chessa zu seinem neunten Saisontor. Ein tolles Solo von Max Brandt (64.) brachte die Vorentscheidung für die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle, die in der Liga in diesem Kalenderjahr noch ungeschlagen ist.
"Wir werden dennoch bodenständig bleiben", hatte Geschäftsführer Markus Thiele schon vor dem Spiel betont und lediglich eine interne Mannschaftsfeier angekündigt. Die große Fan-Party werde es erst nach dem letzten Spiel gegen den SC Verl geben.
17.756 Zuschauer im ausverkauften Donaustadion waren jedoch schon am Samstagnachmittag in Feierlaune. Dabei wird die 2. Liga zu einer großen Herausforderung. Die Lizenz wurde Ulm zwar bereits bewilligt, allerdings unter Auflagen. Unter anderem muss eine Rasenheizung her. "Es sind noch ein paar Sachen zu machen", sagte Thiele, "die zeitlich auch drängen." So müssen bis zum 17. Juli auch die Flutlichter nachgebessert werden.
Wirtschaftlich erfülle Ulm jedoch alle Bedingungen, betonte Thiele. "Das ist mit der Vergangenheit des SSV eine wichtige Botschaft." Schließlich schlitterte der Klub nach der bislang einzigen Bundesliga-Saison (1999/2000) gleich dreimal in die Insolvenz.