Müller und das Funkeln in den Augen: "Wir sind bereit"

Sicher, auch Thomas Müller litt sehr mit Kingsley Coman. "Wenn du siehst, wie da das Gesicht entgleist, dann hat man selber Schmerzen gehabt", sagte er über die Muskelbündelverletzung des Franzosen. Doch Ur-Bayer Müller hatte trotzdem gleich wieder dieses Funkeln in den Augen.

Thomas Mueller bejubelt sein Tor gegen Köln
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AFP, SID, MICHAELA STACHE

Am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN), im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal, "geht es um was ganz, ganz Wichtiges", betonte Müller mit Blick auf die letzte verbliebene Titelchance in dieser so schwierigen Münchner Saison. Das hätten die "Jungs und Mädels" aus der Südkurve den Stars nach dem 2:0 (0:0) gegen den 1. FC Köln beim Tanz zum "Europapokal"-Song klar gemacht. "Die fiebern diesem Mittwoch enorm entgegen - genauso wie wir", versicherte Müller.

Doch die Vorfreude war auch beim Ersatzkapitän getrübt. "Bitter", nannte er den mehrwöchigen Ausfall von Coman wegen der nächsten Muskelverletzung - zumal auf dem Flügel schon Serge Gnabry verletzt fehlt und Leroy Sane (Schambein) angeschlagen ist. "Es ist nicht so, dass das in meiner Zeit hier das erste Mal ist, dass wir in Richtung Viertelfinale, Halbfinale in der Champions League wichtige Spieler verlieren", sagte Müller.

"Ein King", meinte er, hätte den Bayern gegen Arsenal "schon gut getan". Joshua Kimmich ergänzte: "Das tut sehr, sehr weh." Trainer Thomas Tuchel sprach von einem "dicken Wermutstropfen".

Müller blickte dennoch mit großer Zuversicht auf die Königsklasse. Im Hinspiel (2:2) hat er beobachtet, dass die Gunners verwundbar sind. "Die Mannschaft ist sehr gut, aber eben nicht so Europapokal-erfahren wie Real Madrid oder Manchester City - sowohl vom Trainer, als auch von den Akteuren her."