Matthäus, Walter und Co.: Große Comebacks in der DFB-Elf

Toni Kroos kehrt in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zurück - und folgt einigen prominenten Beispielen. Die Comebacks waren nicht immer von Erfolg gekrönt. Ein Überblick:

Stefan Effenberg bei der WM 1994
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FRITZ WALTER

Der Kapitän der WM-Helden von Bern macht 1956 in der Nationalmannschaft Schluss, Verletzungen plagen den legendären Pfälzer. Doch Bundestrainer Sepp Herberger kann und will auf seinen Strategen nicht verzichten - und überredet Walter zum Comeback für die WM 1958 in Schweden. Die deutsche Mannschaft schafft es ins Halbfinale, scheitert dort aber in einem wahren Skandalspiel am Gastgeber. Walter vergießt bittere Tränen.

HANS TILKOWSKI

Weil ihm bei der WM 1962 der 20-jährige Wolfgang Fahrian vorgezogen wird, verlangt Tilkowski die Aushändigung seines Reisepasses sowie ein Rückflug-Ticket. Beides wird ihm verwehrt, sein DFB-Rücktritt aber steht fest - bis ihn Herberger 1964 zurückholt. Bei der WM 1966 ist "Til" ein sicherer Rückhalt, das legendäre "Wembley-Tor" im Finale gegen England (2:4 n.V.) kann er nicht verhindern.