Künzer zur Hrubesch-Nachfolge: "Sind auf alles vorbereitet"

Der Deutsche Fußball-Bund ist im Falle einer verpassten Olympia-Qualifikation des Frauen-Nationalteams vorbereitet auf eine kurzfristige Nachfolgelösung für Interimsbundestrainer Horst Hrubesch. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind auf alles vorbereitet. Wir werden uns dazu äußern, wenn es so weit ist", sagte die neue Sportdirektorin Nia Künzer zwei Tage vor dem Nations-League-Halbfinale in Frankreich (21.00 Uhr/ARD).

Nia Künzer beim Medientermin in Frankfurt
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Konkrete Nachfragen zu Planungen in der Trainerfrage blockte die Ex-Weltmeisterin ab: "Für uns zählen die zwei sehr wichtigen Spiele für Olympia, das ist der Fokus in dieser Woche."

Dass Hrubesch (72) zuletzt angedeutet hatte, in einem solchen Fall auch für einen "Übergang" im Frühjahr bis zu einer langfristigen Lösung zur Verfügung zu stehen, "ehrt Horst einmal mehr. Er hat dem DFB in einer sehr schwierigen Phase geholfen", sagte Künzer. Laut Bild-Zeitung soll diese Variante aber vom Tisch sein.

Klar ist, dass Hrubesch die DFB-Frauen noch bei den Olympischen Spielen in Paris betreut, falls in der anstehenden Nations-League-Finalrunde die Qualifikation gelingt - danach ist Schluss. Mit einem Halbfinal-Sieg gegen die Französinnen hätte Deutschland das Ticket in der Tasche.

Da Frankreich als Olympia-Gastgeber die Teilnahme ohnehin sicher hat, würde im Falle einer Niederlage auch ein Auswärtssieg im Spiel um Platz drei am 28. Februar reichen. Im zweiten Halbfinale treffen parallel Weltmeister Spanien und die Niederlande aufeinander.