"Keinen Unterschied machen": Sasic fordert "Equal Pay"

Credit:
AFP, SID, JOHN MACDOUGALL
AFP, SID, JOHN MACDOUGALL
Rund um den deutschen Finaleinzug bei der Frauen-EM 2022 hatte sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für das Thema der gleichen Bezahlung stark gemacht. Bei der WM im vergangenen Sommer in Australien und Neuseeland hatte der DFB jedoch deutlich weniger Geld ausgelobt als zuvor beim Männerturnier in Katar.
Sasic (35) will das ändern und versucht, dazu mit DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig "in Austausch zu kommen". Allerdings: "Wir haben noch nicht gesprochen. Wir haben es noch nicht geschafft. Wir haben schon Anläufe gestartet, sind aber noch nicht dazu gekommen."
Die zweimalige Europameisterin und Botschafterin der EURO 2024 sieht allerdings auch die Vereine in der Pflicht, das Potenzial des Frauenfußballs zu fördern. "Die Strukturen sind da. Wir haben große Klubs, große Marken, große Stadien. Wir haben alle Voraussetzungen, wir müssen sie einfach den Frauen zur Verfügung stellen", sagte Sasic.
Für sie sei das Angebot für Mädchen "Subventionssache. Die Klubs müssen diese Investitionen ein Stück weit subventionieren." Dafür würden sie auch belohnt werden. "Das größte Wachstumspotenzial im Fußball hat der Frauenfußball. Die Vereine müssten das nicht nur machen, weil sie dafür Applaus kriegen", sagte Sasic.