"Katastrophal": Letsch nach nächster Bochum-Pleite bedient

Thomas Letsch war nach der nächsten Niederlage seiner Mannschaft restlos bedient. "Es gibt nicht viel zu analysieren. Was wir geboten haben, war katastrophal", sagte der Trainer des VfL Bochum nach dem enttäuschenden 1:3 (0:3) gegen Borussia Mönchengladbach. Sechs Spiele, kein Sieg - und der drohende Absturz auf den Relegationsrang: An der Castroper Straße ist die Stimmung am Tiefpunkt angekommen.

Letsch geht mit seiner Mannschaft hart ins Gericht
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FIRO, SID

"Es gibt nichts schönzureden", führte ein sichtlich frustrierter Letsch weiter aus: "Der Gegner war uns in unseren Tugenden, in unseren Stärken haushoch überlegen. Wir müssen dankbar sein, dass es mit 0:3 in die Halbzeit geht." Gegen heillos überforderte Bochumer hatten Florian Neuhaus (27.) und der starke Alassane Plea (37./45.+3) die Gladbacher schon vor der Pause auf Siegkurs geschossen. 

Kapitän Anthony Losilla (68.) verkürzte im zweiten Durchgang für die dann verbesserten Bochumer. Doch von einer Reaktion seiner Mannschaft wollte Letsch nichts hören. "Wir haben ein katastrophales Spiel gemacht und verdient verloren. Wir müssen sehr, sehr kritisch sein mit dem, was hier ablief", so der VfL-Trainer.

Nach der 0:7-Pleite beim Rekordmeister Bayern München hatte Letsch vor ausverkauftem Haus gegen verunsicherte Gladbacher eine positive Antwort seine Teams erwartet. Doch diese gab es nicht. "Es war nicht die Reaktion auf das Bayern-Spiel, eher das Gegenteil", lautete das Fazit des 55-Jährigen.

Und die Aussichten sind nicht rosig, am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) geht es für Bochum zu RB Leipzig. Bis dahin will Letsch "alles auf den Prüfstand stellen", aber nicht "den Teufel an die Wand malen". Schließlich sei es auch erst der sechste Spieltag. "Aber natürlich war das absolut enttäuschend. Wir müssen Tacheles reden, es muss auch etwas rauer werden", kündigte Letsch an.