Kaiserslautern landet Befreiungsschlag gegen Schalke

Dem 1. FC Kaiserslautern ist ausgerechnet nach einer turbulenten Woche im Kellerduell mit Schalke 04 ein bemerkenswerter Befreiungsschlag gelungen. Die Roten Teufel verschafften sich durch das 4:1 (1:0) im Aufeinandertreffen der beiden Traditionsklubs etwas Luft im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga und verschärften die brenzlige Lage bei den enttäuschenden Königsblauen weiter.

Der FCK feierte nach sieben Pleiten wieder einen Sieg
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Im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion schossen Ragnar Ache (10./59.), Filip Stojilkovic (67.) und Aaron Opoku (70.) den FCK nach zuvor sieben Niederlagen in Folge wieder zu einem Sieg, auch der in die Kritik geratene Trainer Dimitrios Grammozis darf durchatmen. Die Pfälzer (21 Punkte) zogen zudem an Schalke (20) vorbei. Die Knappen, denen der Treffer von Winterzugang Darko Churlinov (51.) nicht reichte, brachen im zweiten Durchgang ein - und rutschten auf Rang 15 ab.

"In den Zweikämpfen waren wir nicht da, Lautern war viel griffiger, wir kommen immer zu spät", klagte der Schalker Kenan Karaman bei Sky und forderte: "Wir stecken im Abstiegskampf, wir müssen uns jetzt den Arsch aufreißen." Die wütende Kritik der Fans konnte der Türke verstehen: "Wir liefern so einen Dreck ab."

Die Vorbereitung des FCK war alles andere als optimal verlaufen. Die Unruhe steigerte sich unter der Woche, im Netz kursierten Gerüchte zu einer angeblichen Spielerrevolte gegen Grammozis, einer Krisensitzung der Klubführung mit den Sponsoren und einer Entlassung des Trainers. Dieser setzte sich zur Wehr, sprach von "Rufmord" und "Lügen". 

Doch trotz des Wirbels legte Kaiserslautern stürmisch los. Ache staubte früh nach einem Freistoß von Marlon Ritter ab, bei dem S04-Torhüter Ralf Fährmann nicht gut aussah. Grammozis durfte mit dem Auftritt gegen seinen Ex-Klub, bei dem er im März 2022 gefeuert worden war, zufrieden sein. Bis auf ein Abseitstor durch Simon Terodde (20.) gelang den Gästen nur wenig.