Glühbirnen, Götze, Guus Hiddink: Wissenswertes über PSV

Die PSV Eindhoven hofft im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Borussia Dortmund am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) nach dem 1:1 im Hinspiel auf den großen Coup. Der Werksklub des Philips-Konzerns hat bewegte Zeiten erlebt: Wissenswertes über PSV. 

PSV-Kapitän Luuk de Jong bejubelt sein Tor im Hinspiel
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AFP, SID, JOHN THYS

PHILIPS: Die "Eindhovense Voetbalvereniging Philips' Sport Vereniging" ist ein Werksklub des Elektronik-Giganten Philips, ähnlich wie in Deutschland Bayer Leverkusen. Das erste Logo des 1913 gegründeten Vereins zeigte daher sogar eine Glühlampe, PSV spielt selbstverständlich im Philips Stadion (35.000 Plätze). 

Auf dem Marktplatz von Eindhoven steht die Statue des langjährigen Firmenchefs Frits Philips, der im Zweiten Weltkrieg viele Juden vor der Nazi-Verfolgung rettete und selbst mehrere Monate lang im Konzentrationslager interniert war. 2005 überreichte ihm Mark van Bommel wenige Monate vor Philips' Tod mit 100 Jahren die gerade gewonnene Meisterschale - ein ikonisches Bild, das am und im Stadion häufig zu sehen ist.

AUSBILDUNG: PSV steht seit jeher im Ruf, exzellent zu scouten und auszubilden. Im Stadion ist der Pressekonferenzraum nach Ronaldo bekannt, der 1994 mit 17 Jahren von Cruzeiro Belo Horizonte nach Eindhoven kam. Es war der Beginn einer Weltkarriere. Auch Ruud van Nistelrooy, Romario oder Arjen Robben nutzten PSV als Sprungbrett. Bester Torschütze der Vereinsgeschichte und Spieler mit den meisten Einsätzen ist aber Wilhelmus van der Kuijlen (1964-81), genannt "Skiete Willy". Auch Mario Götze spielte zwei Jahre lang in Eindhoven.

ERFOLGE: PSV war 24-mal niederländischer Meister, zuletzt 2018. Der 25. Titel ist in Arbeit: In 25 Ligaspielen dieser Saison gab es keine einzige Niederlage. Zudem war PSV elfmal Pokalsieger, gewann 1978 (mit dem Spieler Huub Stevens) den UEFA-Pokal und besiegte zehn Jahre später Benfica Lissabon im Endspiel um den Europapokal der Landesmeister. Im Elfmeterschießen von Stuttgart trafen unter anderem Ronald Koeman und Sören Lerby.