Frankreich gewinnt Spitzenspiel - Brasilien nur noch Dritter

Stürmerin Eugenie Le Sommer (17.) und Kapitänin Wendie Renard (83.) erzielten am Samstag die Tore des EM-Halbfinalisten, der zum Auftakt nicht über ein 0:0 gegen Jamaika hinausgekommen war. Brasilien, das durch Debinha (58.) zwischenzeitlich ausgeglichen hatte, verpasste nach dem 4:0 gegen WM-Debütant Panama den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Phase. Vor dem letzten Spieltag rutschte das Team von Pia Sundhage durch Jamaikas Sieg gegen Panama (1:0) sogar auf den dritten Platz ab und muss die Jamaikanerinnen am Mittwoch (12.00 Uhr/ARD) schlagen, um weiterzukommen. 

"Der Druck war hoch, es war essenziell, dieses Spiel zu gewinnen, um in einer perfekten Position zu sein. Wir sind erst in der Gruppenphase, es ist noch ein weiter Weg", sagte Frankreich-Coach Renard im ZDF.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg dürfte die Partie in Brisbane mit besonderem Interesse verfolgt haben. Schließlich träfe Deutschland bei eigener Qualifikation im Achtelfinale auf das erst- oder zweitplatzierte Team der Gruppe F, in der Frankreich und Brasilien klar favorisiert sind. Und beide Teams boten ein temporeiches und intensives Duell.

Frankreich präsentierte sich gegenüber dem Remis gegen Jamaika verbessert und belohnte sich früh: Le Sommer köpfte nach einer Hereingabe von Kadidiatou Diani zur verdienten Führung ein. Zwar blitzten die technischen Qualitäten Brasiliens immer wieder auf, die zunehmend entnervten Südamerikanerinnen trugen aber zunächst nur selten strukturierte Angriffe vor.