Finger ausgekugelt: Südkoreas Son ging auf Mitspieler los

Südkoreas Fußball-Star Heung-Min Son hat seine aktuelle Finger-Bandage einer handfesten Auseinandersetzung beim Asien-Cup zu verdanken. Nach SID-Informationen kam es am Vorabend des Halbfinals gegen Jordanien (0:2) beim Essen zu einem Streit innerhalb der Mannschaft von Trainer Jürgen Klinsmann. Son und der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler Lee Kang-in mussten voneinander getrennt werden, dabei kugelte Son sich einen Finger an der rechten Hand aus.

An der rechten Hand verletzt: Heung-Min Son
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AFP, SID, JUSTIN TALLIS

Die Fehde entstand, als mehrere junge Spieler vorzeitig den Tisch verlassen wollten, um Tischtennis zu spielen. Kapitän Son bat seine Teamkollegen daraufhin, sich wieder zu setzen. Als der Tottenham-Profi in der Folge verbal angegangen wurde, griff der Streit schnell auf mehrere Spieler über. Son schnappte sich Lee, der daraufhin sogar versuchte, den Tottenham-Star zu schlagen.

PSG-Profi Lee entschuldigte sich am Mittwoch für sein Verhalten. "Ich habe den Fans, die unsere Nationalmannschaft immer unterstützen, große Enttäuschung zugefügt", schrieb er auf Instagram: "Es tut mir sehr leid. Von nun an werde ich versuchen, den älteren Spielern zu helfen und ein besserer Spieler und ein besserer Mensch zu werden."

Son lief im Halbfinale mit einer Bandage auf. Diese trug er auch noch am Wochenende, als er bei Tottenhams 2:1-Sieg gegen Brighton eingewechselt wurde.

Viele Fans in Südkorea haben Klinsmann nach der unerwarteten Niederlage gegen Jordanien zum Rücktritt aufgefordert. Der nationale Verband hat für Donnerstag eine Sitzung einberufen, bei der das Turnier analysiert werden soll.