FIFA meldet Transfer-Rekord: 8,87 Milliarden Euro an Ausgaben

Mit Ausgaben von 8,87 Milliarden Euro für internationale Transfers weltweit haben die Fußballklubs im Jahr 2023 für einen Rekord gesorgt. Das geht aus dem Global Transfer Report hervor, den der Weltverband FIFA am Dienstag veröffentlichte. Demnach betrug die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr 48,1 Prozent, der bisherige Höchstwert stammte aus 2019. 

Teurer Transfer: Jude Bellingham
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AFP, SID, THOMAS COEX

Die deutschen Vereine lagen bei den Einnahmen für Abgänge mit 1,11 Milliarden Euro an der Weltspitze. Insgesamt wurden laut FIFA so viele grenzüberschreitende Transfers getätigt wie nie zuvor (74.836). 23.689 (31,7 Prozent) betrafen Profis (Männer und Frauen), 51.147 (68,3) Amateure. 

Allein die zehn teuersten Wechsel sind für mehr als zehn Prozent der Gesamtsumme verantwortlich. Darunter waren Harry Kane (von Tottenham Hotspur zu Bayern München/100 Millionen Euro) oder Jude Bellingham (von Borussia Dortmund zu Real Madrid/103). Bei den Bundesliga-Abgängen zählten auch Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt), Josko Gvardiol und Dominik Szoboszlai (beide RB Leipzig) zu den Top 10.

1024 Klubs gaben im Vorjahr Geld für internationale Transfers aus, erstmals wurde die 1000er-Grenze überschritten. Auch bei den Klubs, die Transferentschädigungen erhielten, gab es eine Rekordzahl (1241). 

Die Zunahme an Geschäften im professionellen Frauenfußball setzte sich ebenfalls fort. So wurden verglichen mit 2022 über 20 Prozent mehr Transfers registriert.