Endenich nimmt Kritik an Baller League teilweise zurück

Der Fünftligist FV Bonn-Endenich hat nach seiner Kritik an der Baller League teilweise zurückgerudert, hält an den grundsätzlichen Bedenken aber fest. Sechs Spieler an die Hallen-Liga abzugeben sei "zu viel", sagte Sportdirektor Markus Köppe in einem zweiten Video und betonte: "Wir hätten nie ein Problem damit gehabt, wenn zwei oder maximal drei Spieler mitgemacht hätten. Aber so war das für uns nicht mehr tragbar."

Die Baller League sorgt für Wirbel
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Die Baller League sei an sich aber ein spannendes Projekt. "Für junge Menschen ist das eine geile Geschichte. Wenn ich nochmal 20 wäre, hätte ich auch Bock, da mitzukicken", sagte Köppe. Den Begriff "Kirmesliga" habe er nicht abwertend gemeint. "Ich verbinde mit Kirmes Spektakel, Musik, bunte Lichter, Action und Spaß. Da erlebt man was. Das verbinde ich auch mit der Baller League", sagt er.

Sechs Spieler des Mittelrheinligisten waren zwischenzeitlich am Montagabend in der Baller im Einsatz gewesen. Der Klub hatte die Spieler daraufhin vor die Wahl gestellt, ob sie weiter für ihren Verein oder montags in der neuen Hallen-Liga auflaufen möchten. Fünf entschieden sich für das neue Format und verließen den Klub, einer ist inzwischen zurückgekehrt.

In einem emotionalen Video auf der Facebook-Seite des Vereins hatte Köppe daraufhin zunächst seinen Frust geäußert. Am Mittwoch löschte der Klub das Video, vorausgegangen war ein Telefonat zwischen Köppe und Baller-League-Gründer Felix Starck.

Köppe entschuldigte sich auch bei den ehemaligen Spielern. Im ersten Video seien "Äußerungen gefallen, die ich schon revidieren möchte. Ich sage Entschuldigung, falls ihr einen Shitstorm abbekommen habt. Das war nicht in meiner Absicht", sagte er.